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In einem translationalen Ansatz erforscht unsere Arbeitsgruppe Erkrankungen, bei denen das Immunsystem eine krankheitsfördernde Rolle spielt. Die erlangten Erkenntnisse und etablierten Modellsysteme finden nicht selten ihre direkte Anwendung in der Diagnostik oder Therapie immunologischer Erkrankungen. So ist die Kombination aus (Virus)immunologischer Expertise und vorhandene Infrastruktur entscheidend für die schnelle und erfolgreiche Umsetzung unserer Kenntnisse in die COVID-19-Diagnostik und -Management.

Neben der Etablierung immunologischer Tests zur Beurteilung der SARS-CoV-2-gerichteter Immunität haben wir neue Erkenntnisse zu den immunpathogenetischen Mechanismen von COVID-19 erzielt. Darüber hinaus konnten wir die Auswirkungen von COVID-19 auf den Organismus und die Immunität immunsupprimierter und/oder chronisch erkrankter Patienten ausführlich untersuchen. In diesem Zusammenhang konnten wir einen potentiellen Biomarker zur Prädiktion von akutem Atemnotsyndrom bei COVID-19 identifizieren. Neben ihren wichtigen diagnostischen Wert konnten unsere Forschungsergebnisse bereits in der klinischen Behandlung, vor allem von transplantierten Patienten, eingesetzt werden.

Zu den wichtigsten Forschungsbereichen unserer Arbeitsgruppe gehören:

  • Bestimmung der Rolle von Immunzellen bei der Protektion gegenüber Infektionen (aktuell auch COVID-19)
  • Untersuchung der Funktion der humoralen und zellulären Immunität bei Transplantatabstoßungen
  • Vorhersage von unerwünschten Immunreaktionen
  • Identifizierung von prognostischen Markern für den Krankheitsverlauf
  • Entwicklung von humanen in vitro Modelsystemen zur Therapievorhersage und Medikamententestung
  • Durchführung von klinischen Studien zur Erforschung von immunrelevanten Pathologien – einschließlich Volkskrankheiten wie Osteoporose und Atherosklerose