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Prof. Dr. Christof von Kalle

BIH-Chair für Klinisch-Translationale Wissenschaften, Direktor des Klinischen Studienzentrums

Kontaktinformationen
Telefon:+49 30 450 543110
E-Mail:christof.kalle@bih-charite.de

Forschungsschwerpunkte

Auf Basis der bisherigen Erfahrungen mit der Analyse von Genvektoren entwickelt die Arbeitsgruppe Werkzeuge für eine vertiefte Analyse des klonalen Repertoires der T-Zell- und B-Zell-Rezeptorbildung. Wir möchten verstehen, wie viele funktionelle Klone in der peripheren Zirkulation normaler gesunder Individuen vorhanden sind und wie sie in Bezug auf Rezeptor-Rearrangement-Sequenzen, Antigen-Spezifität, molekulare und funktionelle Konvergenz verteilt sind. Wir suchen die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Forschungsgruppen und Interessen am MDC und an der Charité (s. a. Forschungsplattform Multiskalen-Omics).

Zudem widmet sich die Arbeitsgruppe am BIH der Aufgabe, die Hochdurchsatzanalyse in die klinische Anwendung gegen Krebs zu bringen und baut dabei auf die Erfahrungen des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg auf.

2014 gründete Christof von Kalle das Biotech Start-up GeneWerk um neue Erkenntnisse aus der Gentherapie-Forschung zur Marktreife zu bringen und damit für Patientinnen und Patienten verfügbar zu machen.

Ausgewählte Publikationen

Aktuelle Projekte

Clinical Translational Sciences Platform and Clinical Study Center

Um effektiv zu sein, benötigt klinische Translation komplexe Infrastrukturen, die von der Charakterisierung von Patientenkollektiven und deren Proben bis hin zu administrativen Strukturen zur Qualitätssicherung und Betreuung von klinischen Studien reichen. Diese Funktionen entwickelt das Clinical Study Center, das BIH und Charité gemeinsam aufgebaut haben und das BIH-Chair Prof. Christof von Kalle leitet. In Studien, die in einem akademischen Umfeld durchgeführt werden, können aus Ergebnissen (unabhängig davon, ob das ursprüngliche Ziel der Studie erreicht wird oder nicht) neue experimentelle Forschungsansätze identifiziert werden (bedside-to-bench), die im Sinne des ‘Full-Circle‘-Prinzips wieder zu präklinischen und klinischen Untersuchungen führen (bench-to-bedside). 

Digital Health - The Data Box Project

DataBox ist ein von BMBF und BMG gefördertes Projekt in Zusammenarbeit mit SAP, Siemens und mehreren Krankenkassen sowie der multizentrischen nNGM-Lungenkrebsstudie. Das Projekt DataBox erstellt und testet patientenzentrierte Datenräume und verwaltet diese rechtlich. Die Notwendigkeit, den Bürgern wieder die Kontrolle über ihre Daten zu geben, ist eine neue und zwingende Aufgabe der Gesundheits-IT gemäß der neuen EU-Verordnung zum allgemeinen Datenschutz. DataBox zielt darauf ab, Probleme mit dem Besitz, der Übertragung und der Speicherung von Daten zu lösen, indem individuelle Datenräume, die rechtmäßig jedem Einzelnen gehören, für Patienten aller Stufen der digitalen Kompetenz (vom Festnetztelefon bis zum Smartphone) zur Verfügung gestellt werden. Die Patienten können sofort auf ihre individuellen Gesundheitsdaten zugreifen, sobald diese verfügbar sind, und sie an ausgewählte Gesundheitsdienstleister ihrer Wahl weitergeben. Gleichzeitig können Gesundheitsdienstleister die Plattform nutzen, um Gesundheitsdaten hochzuladen. Dieses Konstrukt unterstützt nicht nur den Umgang der Patient*innen mit den eigenen Gesundheitsdaten durch die Schaffung eines digitalen Patienten-Service-Ökosystems, sondern entwirft auch Lösungen für die Frage des Datenschutzes bei der Langzeitspeicherung von Gesundheitsdaten.