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Dr. Dimitrios L. Wagner, M.D. / Ph.D.

Charité – Universitätsmedizin Berlin
BIH Center for Regenerative Therapies
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
Telefon:+49 (0)30 450 524 205
E-Mail: dimitrios-l.wagner@charite.de 

Chronische Erkrankungen wie Krebs- und Autoimmunerkrankungen stellen eine große Belastung für Patient:innen und das Gesundheitssystem dar. Langfriste Behandlung mit Medikamenten mit unspezifischer Wirkung können zusätzlich schwerwiegende Nebenwirkungen nach sich ziehen. Neuartige Zelltherapien erlauben uns die potenten Eigenschaften körpereigener Zellen auszunutzen und mittels „lebenden Medikamenten“ langfristige und tiefgreifende Behandlungserfolge zu ermöglichen. Ein Beispiel hierfür ist die CAR-T-Zelltherapie, bei der körpereigene Immunzellen namens T-Lymphozyten mit künstlichen Krebs-spezifischen Erkennungsrezeptoren (Chimäre Antigen Rezeptoren: CAR) ausgestattet werden, um Blutkrebszellen im Körper des erkrankten aufzuspüren und zu eliminieren.

Unsere Nachwuchsgruppe entwickelt Plattformtechnologien, um die genetische Identität von Zellen zu gestalten und zur Lösung medizinischer Probleme einzusetzen. Hierbei fokussieren wir uns auf die Verbesserung von neuesten Geneditierungstechnologien aus der Grundlagenforschung und versuchen diese für die klinische Anwendung zu optimieren. Ziel ist dabei die Verbesserung der Eigenschaften von Zellprodukten und einer vereinfachten Produktion, um die Kosten zu senken und den Zugang zu diesen vielversprechenden Therapien für Patient:innen zu verbessern.

Aktuell konzentrieren wir uns CRISPR-Cas-basierte Methoden, bei denen Viren für die Genübertragung vermieden werden und stattdessen synthetische Nukleinsäuren und rekombinante Proteine verwendet werden. Durch die Kombination synthetischer Reagenzien mit physikalischen oder chemischen Verabreichungsmodalitäten wollen wir in Berlin sichere und effiziente Techniken für die nächste Generation von neuartigen und effektiven Zelltherapien entwickeln.

Zusätzlich interessieren wir uns für die immunologischen Aspekte, die Einfluss auf die Effizienz und Sicherheit von Zell- und Gentherapien im Körper der Patient:in haben. Unter anderem wollen wir wollen herausfinden, ob und wie Immunzellen von gesunden Spender:innen zur Zelltherapie von kranken Menschen eingesetzt werden können. Hierbei ist unser mittelfristiges Ziel sogenannte „off-the-shelf“ Zelltherapien zu entwickeln, die aus Material von gesunden Menschen hergestellt werden und somit zur schnellen und sicheren Behandlung vieler kranken Patient:innen eingesetzt werden können.

Akkordeon