BCRT
Process Development for Cell & Gene Therapy
Leila Amini
Die AG Amini arbeitet daran, T-Zell-Therapeutika von Forschungsqualität in den Pre-GMP-Status zu überführen, um die klinische Umsetzung zu ermöglichen. Wir verfügen über umfassende Erfahrung in der Herstellung von regulatorischen T-Zellen, Effektor-T-Zellen und genmodifizierten T-Zellen unter Verwendung der CRISPR-Cas-9-Technologie.
Forschung
Regulatorische T-Zellen sind ein wirksames Instrument zur Wiederherstellung des Gleichgewichts bei immunologischen Erkrankungen. Wir arbeiten an ihrer eingehenden Charakterisierung, Modifizierung und Vorbereitung für klinische Studien, insbesondere im Rahmen von Transplantationen und anderen Entzündungszuständen. Wir sind sowohl in der Prozessentwicklung als auch in der Etablierung von Plattformtechnologien und der Funktionsprüfung von klinisch relevanten T-Zell-Produkten tätig. Wir nutzen genauso Effektor-T-Zellen, die zur Steuerung spezifischer antipathogener Reaktionen eingesetzt werden können, z. B. gegen saisonale/pandemische oder chronische Infektionskrankheiten. Unser vom BMBF gefördertes Projekt TReAT (tacrolimus-resistente antivirale T-Zell-Therapie; treat-project.com/de/) hat zum Ziel, eine neuartige Plattform für die Regeneration von T-Zell-Antworten gegen verschiedene virale Spezifitäten in Gegenwart von Immunsuppression zu generieren. Mit TReAT-T-Zellprodukten können wir die unerwünschte und überschießende Immunreaktion, z. B. bei Organabstoßung oder Autoimmunität, mit einem Immunsuppressivum, nämlich Tacrolimus, unter Kontrolle halten und einen geeigneten antiviralen Immunitätsschub erzielen. Die gleiche Modifikation kann bei regulatorischen T-Zellen für den Einsatz bei Auto- oder Allo-Inflammation eingesetzt werden. Wir entwickeln und konzipieren geeignete Pre-GMP-Herstellungsprozesse, um den Technologietransfer in die GMP-konforme Herstellung vorzubereiten und so die Grundlage für die Umsetzung dieser Therapien in die Klinik zu schaffen. Darüber hinaus arbeiten wir in Kooperationsprojekten an der Erforschung und Etablierung geeigneter präklinischer In-vitro-Testplattformen für den Menschen, um die Sicherheit und Wirksamkeit von T-Zell-Produkten im Einklang mit den 3R zu bewerten, Proof-of-Concept-Daten zu erstellen, die die Reproduzierbarkeit für die Translation stärken und die Wirkungsweise der T-Zell-Produkte entschlüsseln. Kooperationen ermöglichen uns auch eine eingehende Charakterisierung der T-Zell-Produkte, z.B. mit CITEseq, Proteomics, spektraler Durchflusszytometrie und Off-Target-Evaluierung, was besonders wichtig für die klinische Sicherheit von gen-editierten T-Zell-Therapeutika ist. Unsere Nachwuchsgruppe arbeitet eng mit der GMP-Anlage des Berlin Center of Advanced Therapies (BeCAT), der Infektiologie der Charité-Universitätsmedizin zur Erprobung unserer pathogenspezifischen T-Zellen in relevanten Humanmodellen, dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ), klinischen Partnern der Charité und vielen Gruppen aus dem Berlin Institute of Health (BIH) -Zentrum für Regenerative Therapien zusammen.