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NAPKON - Nationales Pandemie Kohorten Netz

Nationales Pandemie Kohorten Netzwerk (NAPKON) ist ein eigenständiges Projekt innerhalb von NUM. Es wurde aus mehreren Einzelanträgen für Kohortenstrukturen zusammengeführt. Unter anderem wurden die folgenden Projekte berücksichtigt: COVIDOM, LEOSS.deep und Pa-COVID-19. Das Hauptziel von NAPKON ist es, ein harmonisiertes, erweiterbares und interoperables Netzwerk zu etablieren, wobei zwei unterschiedliche Ansätze im Vordergrund stehen. Erstens die Erforschung von COVID-19 und dessen Folgen und zweitens der Aufbau von Strukturen und Infrastrukturen für mögliche zukünftige Pandemien. Im Rahmen der COVID-19-Forschung existieren drei Kohortenplattformen:

  • HAP - hochauflösende Plattform
    • Fokus auf stationären Patienten und schwere Krankheitsverläufe aus allen deutschen Universitätskliniken
       
  • SÜP - sektorübergreifende Plattform
    • Fokus auf alle COVID-19-Patienten aus verschiedenen Einrichtungen und Institutionen
       
  • POP - populationsbasierte Plattform
    • Basiert auf einem einjährigen Studienprogramm und konzentriert sich auf Nachbeobachtungen sowie patient-reported-outcomes .  

Zusätzlich zu den drei Kohorten wurden vier Infrastrukturkerne eingerichtet. Alle vier Kerne sind für zusätzliche Aufgaben über die drei Kohorten hinaus zuständig. Der Interaktionskern konzentriert sich auf die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen innerhalb von NAPKON. Der Bioprobenkern dient der qualitätsgesicherten Sammlung und Lagerung von Bioproben jeglicher Art. Der Epidemiologie-Kern ist für die qualitätsgesicherte Sammlung und Analyse der in NAPKON generierten Daten zuständig und der Integrationskern koordiniert die Integration von Bestandsdaten aus früheren Studien in NAPKON.   

Der GECCO-Kerndatensatz ist ein wichtiger Bestandteil von NAKPON. Im Rahmen des Projekts werden zusätzliche Module auf Basis des GECCO-Kerndatensatzes entwickelt. Die Entwicklung von Zusatzmodulen basiert auf verschiedenen Perspektiven wie Pädiatrie, Kardiologie und Impfung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung von GECCOplus. Der GECCOplus-Datensatz ist die Schnittmenge aus allen drei Kohortendatensätzen. Im Rahmen der Interoperabilität werden verschiedene Standards und Terminologien wie LOINC, SNOMED -CT, ATC und andere verwendet.