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EUCANCan - European-Canadian Cancer Network

EUCANCan ist eine europäisch-kanadische Kooperation, die durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union und des kanadischen Instituts für Gesundheitsforschung finanziert wird. Das auf vier Jahre angelegte Projekt zielt darauf ab, die moderne Onkologie durch die Umsetzung eines kulturellen, technologischen und rechtlichen integrierten Rahmens in ganz Europa und Kanada zu verbessern, um die effiziente Analyse, Verwaltung und gemeinsame Nutzung von Krebsgenomdaten zu ermöglichen und zu erleichtern.

Dieses Kooperationsprojekt soll nicht nur unverzüglich zur Verbesserung der biomedizinischen Krebsforschung beitragen, sondern auch als Modell für weltweite Vernetzung und Weiterentwicklung der Initiativen im Bereich der personalisierten Medizin dienen, indem es den Austausch von Daten, klinischen Erfahrungen und Informationen zwischen unterschiedlichen nationalen Gesundheitssystemen ermöglicht.

Das Hauptaugenmerk von EUCANCan liegt an der Überwindung von kulturellen, technischen und ethisch-rechtlichen Hürden um den Austausch sowie die Sekundärnutzung von vorhandenen und neugewonnenen genomischen Daten in der Onkologie zu optimieren.

Daraus resultieren unter anderem folgende interne Aufgabenbereiche:                                                                                                                                                                                                                                        

  1. Harmonisierung von Protokollen für Genomanalysen (variant calling und ihre Interpretationen) um den direkten Vergleich der genomischen Daten zu ermöglichen und mehrfache Analysen zu vermeiden
  2. Erarbeitung von Standards für Erhebung, Standardisierung und Austausch klinischer Daten, nahe oder innerhalb der jeweiligen Gesundheitssysteme
  3. Implementierung von interoperablen Verfahren für Datenspeicherung, -annotierung und -austausch zwischen den jeweiligen Projektpartnern, einschließlich der Aufbaus von Datenportalen für die Suche nach und Zugriff auf Daten
  4. Identifizierung der ethisch-rechtlichen Rahmenbedingungen, die nicht nur den freien und gesetzkonformen Austausch von genomischen und klinischen Daten zwischen Ländern ermöglichen, sondern auch unter Würdigung der bestehenden Vereinbarungen zwischen der Forschungsgemeinschaft und Patienten die ethischen Standards zur Kooperation und Datenaustausch voranbringen.

Ansprechpartnerin

Anna Trelinska-Finger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Info

Kontaktinformationen
E-Mail:anna.trelinska-finger@charite.de