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Transparenz und unabhängige Replikation sind für die Wissenschaft von zentralem Wert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind jedoch manchmal dazu „gezwungen“, das zu veröffentlichen, was am wahrscheinlichsten zu positiven Ergebnissen führt, auch wenn dies auf Kosten der transparenten und reproduzierbaren Forschung geht. Aus diesem Grund spiegeln die berichteten positiven Ergebnisse oft nicht die ursprüngliche Hypothese wider. Was gut für die Wissenschaft ist, muss nicht unbedingt auch für die Wissenschaftler gut sein. Die Präregistrierung verleiht Ergebnissen zusätzliche Glaubwürdigkeit, da bereits vorab dokumentiert wird, was genau untersucht wird.

"Die Präregistrierung ermöglicht eine Trennung zwischen Forschungsansätzen zur Überprüfung (konfirmatorisch) und zur Entwicklung einer Hypothese (explorativ). Beide sind wichtig. Für die Entwicklung und die Überprüfung einer Hypothese können jedoch nicht die gleichen Daten verwendet werden, was indessen häufig ungewollt vorkommt. Mit einer Präregistrierung werden konfirmatorische Analysen vorab geplant, um die Validität ihrer statistischen Rückschlüsse zu sichern. Über explorative Analysen wird dagegen als post hoc-Untersuchungen berichtet, die Ideen für konfirmatorische Analysen im Rahmen zukünftiger Forschungsarbeiten geben können." (mod. nach: https://cos.io/prereg/).

Das Center for Open Science hat einen Preregistration Challenge (Präregistrierungswettbewerb) initiiert. Das QUEST Center fördert diese Preregistration Challenge mit seinem eigenen Preis, der auf präklinische Studien fokussiert ist.

In der klinischen Forschung ist die Registrierung von kontrollierten klinischen Studien eine der Grundvoraussetzungen für ihre Veröffentlichung in den wichtigsten Fachzeitschriften (Consort statement). In der präklinischen Forschung, die sich derzeit in einer sog. Reproduzierbarkeitskrise befindet, stellt die Präregistrierung jedoch einen neuen Ansatz dar.

Berechtigte Präregistrierungen

Informationen zur Bewerbung

  • Das QUEST Center verleiht diesen Preis im Wert von je 1.000 € an Erst-/Letzt-/Korrespondenzautor:innen mit BIH- oder Charité-Affiliation (und -Anstellung) von Veröffentlichungen von Studien zu präregistrierten präklinischen Studien. Unter präklinischen Studien verstehen wir hierbei, entsprechend der international gängigen Definition Studien mit Tieren, Zellen oder anderen Krankheitsmodellen.
  • Es werden Veröffentlichungen ab 2017 akzeptiert.
  • Die Preismittel können bis Ende 2024 ausgegeben werden. Die Preise werden fortlaufend vergeben.
  • Pro Publikation kann jeweils nur ein QUEST Preis vergeben werden.
  • Autor:innen können sich (mit versch. Publikationen) jeweils nur einmal pro Jahr pro Preis (d.h. maximal 5 Preise pro Jahr je Autor:in) bewerben.
  • Publikationen mit Autor:innen (unabhängig von der Autor:innenposition), die auch Mitarbeiter:innen des QUEST Centers sind, können nicht berücksichtigt werden.
  • Die Preisträger:innen werden auf den QUEST-Internetseiten veröffentlicht.

Für eine Bewerbung füllen Sie bitte das Registrierungsformular aus. 

Geförderte Publikationen

Kontakt

QUEST Center

Kontaktinformationen
E-Mail:quest@bih-charite.de