Zum Seiteninhalt springen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das BIH beauftragt, relevante Stakeholder zusammenzubringen, die eine Nationale Strategie für Gen- und zellbasierte Therapien (Gene and Cell based Therapies, GCT) für Deutschland erarbeiten und in die Umsetzung bringen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Integration der Patientenperspektive von Beginn an und im gesamten Prozess.

In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Nationalen Netzwerkbüro für Gen- und Zelltherapien, dem Team Patient & Stakeholder Engagement (PSE) des BIH QUEST Centers und den bereits im Strategieprozess beteiligten Patienten- & Selbsthilfeorganisationen sowie Patientenvertretungen werden Maßnahmen umgesetzt, damit die Berücksichtigung der Patient:innen- und Stakeholder-Perspektiven im gesamten Prozess sichergestellt ist. Ziel ist es hier, Patient:innen und andere Stakeholder frühzeitig in Projekte einzubinden und aktiv zu beteiligen.

Ein erstes Projekt ist die Erfassung der Patienten- und Selbsthilfeorganisationen in Deutschland und die Darstellung im GCT-Atlas, den das Netzwerkbüro aufbaut. Der GCT-Atlas wird als deutschlandweite Standortkarte, die verschiedene Akteure wie z.B. Universitätskliniken, GMP-Anlagen (Good Manufacturing Practice), Fachgesellschaften, Stiftungen, Patientenregister und Patienten- und Selbsthilfeorganisationen im Bereich GCT erfasst, entwickelt. Diese erstmalige Erfassung der Akteure wird z.B. für Patient:innen die Zentren, wo GCT angeboten wird, übersichtlich darstellen. Sie wird auch zünftig die Vernetzung zwischen Patient:innen, Forschenden, Kliniken und weiteren Partnern begünstigen.

Darüber hinaus wird die Patientenbeteiligung im gesamten (Forschung-)Prozess sichergestellt. Patient:innen frühzeitig in (Forschungs-)Prozesse einzubinden ist unerlässlich, um ihre Bedürfnisse und Perspektiven angemessen berücksichtigen und in das Design von Forschungsprojekten sowie klinischen Studien integrieren zu können. Hierfür werden u.a. Bewertungskriterien für Projektanträge und Register bezüglich PSE entwickelt, durch Beratungs- und Trainingsangebote für die Planung und Durchführung von PSE Forschende und weitere Beteiligte für das Thema sensibilisiert.

Ein weiterer Aspekt des Projektes ist die Erstellung und Verbreitung von bedarfsgerechten Informationen sowie Schulungsangeboten zu GCT insbesondere in Zusammenarbeit mit den beteiligten Patientenvertretungen.

Das Nationale Netzwerkbüro für Gen- und Zelltherapien und das PSE-Team des QUEST Centers werden Maßnahmen zur weiteren institutionellen Etablierung von PSE am BIH entwickeln. Ferner wird der Austausch und die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Netzwerken und Arbeitsgruppen im Bereich PSE gestärkt, um Patient:innenbeteiligung auf nationaler Ebene weiterzuentwickeln und zu implementieren.

Kontakt

Laura Keßler

Referentin für Patient & Stakeholder Engagement

Nationales Netzwerkbüro Gen- und Zelltherapien

Kontaktinformationen
Telefon:+49 173 2993731
E-Mail:laura.kessler@bih-charite.de