Jump to page content

Am Samstag, dem 26. Juni, um 20:30 Uhr holen die Berliner Philharmoniker ihr ausgefallenes Sommerkonzert von 2020 nach: In der Waldbühne werden sie unter der Leitung von Wayne Marshall und mit dem Schlagzeuger Martin Grubinger Werke von Leonard Bernstein, George Gershwin und John Williams spielen. Um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten, ist ein negatives Schnelltest-Ergebnis oder eine vollständige Impfung digital per BärCODE nachzuweisen. Alternativ berechtigt auch der Nachweis des vollständigen Impfstatus per digitalem Impfnachweis in Kombination mit der personalisierten Eintrittskarte und einem gültigen Personaldokument zum Besuch des Konzerts.

Den BärCODE erhalten vollständig Geimpfte über ihre mindestens 14 Tage vorher abgeschlossene vollständige Impfung im Testzentrum Olympia Westend, Passenheimerstraße 25, 14055 Berlin zwischen 8:00 und 20:00 Uhr am Veranstaltungstag, dem 26.6.2021. Sie benötigen dazu den Impfnachweis sowie ihren Personalausweis. Dieser Impf-BärCODE kann in der Folge für viele weitere Veranstaltungen in Berlin genutzt werden. In diesem Fall ist kein tagesaktueller Test notwendig! Alternativ haben vollständig geimpfte Zuschauer auch im Vorfeld der Veranstaltung die Möglichkeit, sich am 24. und 25.6.2021 in der Zeit von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Philharmonie (Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin) den BärCODE abzuholen.

Folgende Teststellen können einen BärCODE über ein negatives Testergebnis ausstellen:

https://www.baercode.de/teilnehmende-einrichtungen

„Siegel und Unterschrift“ digital

Den BärCODE entwickelten Wissenschaftler*innen um Professor Roland Eils, dem Gründungsdirektor des BIH Zentrums für Digitale Gesundheit, und seinen Kollegen Harald Wagener. „Der BärCODE ist eine digitale Version von „Siegel und Unterschrift“, der für jeden negativen Corona-Test in Berlin digital erstellt und mittels eines Barcodes einfach mit Mobilgeräten geprüft werden kann“, erklärt Roland Eils. Harald Wagener ergänzt: „Mithilfe der Proof-of-No-Covid Infrastruktur ("PoNCi") werden die BärCODEs auf Basis der Testdaten und dem Signaturschlüssel in den Teststellen erzeugt und digital fälschungssicher als Grafik auf dem Befund eingebunden. Bei der Einlasskontrolle scannt der Veranstalter den BärCODE mittels einer Prüf-App und erhält die Bestätigung, dass die Informationen korrekt und digital signiert sind.“ Diese Überprüfung findet komplett offline statt, sodass kein Internetzugang an der Tür notwendig ist und keine Überlastung des Servers eine Zugangskontrolle erschweren könnte.

Senat von Berlin unterstützt das Projekt

Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 4. Mai 2021 über den BärCODE beraten und unterstützt das Projekt ausdrücklich. Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, sagte: „Ich bin den engagierten Kolleginnen und Kollegen bei BIH und Charité sehr dankbar für das Konzept BärCODE, das zeigt, wie sinnvolle, sichere und verlässliche digitale Infrastruktur geschaffen werden kann, die den Berlinerinnen und Berlinern nicht noch eine neue App aufbürdet und dennoch mehr Sicherheit im Umgang mit der Pandemie bietet. Dass der Senat in Gänze und die Bereiche Wirtschaft und Gesundheit von Anfang an dabei sind, zeigt, wie hier ein nachhaltiges System für die ganze Stadt entsteht, das nicht nur für Kultureinrichtungen eine Bereicherung darstellt.“

Pilotprojekt in der Philharmonie

Bereits am 20. März 2021 hatten die Wissenschaftler*innen vom BIH Zentrum für Digitale Gesundheit bei einem Pilotprojekt zur Öffnung des kulturellen Lebens mitgewirkt: Nach Monaten des Lockdowns durften die Berliner Philharmoniker erstmals wieder vor Publikum spielen. Rund 1000 Gäste hatten sich vorab registriert, sich in einem der Testzentren oder vor Ort einem Schnelltest auf Corona unterzogen und durften anschließend dem Orchester unter der Leitung von Kyrill Petrenko live zuhören. Auch hier bereitete das Team von Roland Eils das Veranstaltungskonzept mit vor und begleitete das Test- und Einlassverfahren vor Ort: Das personalisierte Ticket, das negative Testergebnis und die Identität, nachgewiesen durch den Personalausweis, wurden beim Pilotprojekt weitestgehend papierbezogen kontrolliert. „Die Erfahrungen bei diesem Pilotprojekt haben wir in die Entwicklung des BärCODE einfließen lassen, so dass wir nun einen fälschungssicheren, datenschutzkonformen und einfach anwendbaren digitalen Nachweis erstellen konnten“, freut sich Roland Eils.

Weitere Informationen zum BärCODE unter www.bärcode.de

https://www.waldbuehne-berlin.de/event/berliner_philharmoniker-pilotprojekt_baercode_only_2021-06-26_20/

https://www.bihealth.org/de/aktuell/baercode-hilft-berlin-bei-rueckkehr-ins-oeffentliche-leben

Ein passendes Foto kann bei der Pressestelle angefragt werden.