"Momentan führen die Preprints uns und den wissenschaftlichen Laien ganz praktisch vor, dass Wissenschaft keine endgültigen Wahrheiten in Form von Publikationen liefert; dass Wissenschaft vielmehr schwierig ist – organisierte Skepsis eben –, dass sie Fehler macht, immer in Bewegung ist, ihre eigenen Ergebnisse jederzeit in Frage stellt und diese revidiert, sobald Fehler aufgedeckt sind oder bessere Evidenz vorhanden ist. All dies zeigen uns die Preprints gerade überdeutlich, auch wenn es natürlich genauso für begutachtete Artikel und Lehrbücher gilt."
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Ulrich Dirnagl über Forschung in der COVID19-Pandemie: "Wissenschaft ist organisierte Skepsis"
In seiner aktuellen Kolumne auf www.laborjournal.de schreibt Ulrich Dirnagl, Direktor des BIH QUEST Center, warum die "organisierte Skepsis" gerade die Stärke der Wissenschaft ist und was wir daraus lernen können, dass selbst große Verfechter einer besseren Qualität in der biomedizinischen Forschung wie John Ioannidis Fehler machen.