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Please note that this announcement is only available in German.

Förderung

Die BIH Charité Junior (Digital) Clinician Scientist Förderung erfolgt mit Unterstützung von Mentor*innen über einen Zeitraum von zwei Jahren an einer akademisch geleiteten klinischen Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Dabei steht ein mit der/dem zuständigen Dienstvorgesetzten und Kfm. Centrumsleitung fest vereinbarter Anteil der Arbeitszeit ausschließlich der wissenschaftlichen Tätigkeit zur Verfügung.

Für die Durchführung des BIH Charité Junior (Digital) Clinician Scientist Programms benötigen Bewerber*innen eine Finanzierungbestätigung über den Erhalt bzw. die Weiterführung eines Arbeitsvertrages an der Charité über die gesamte Förderzeit, die eine 20-prozentige Kliniktätigkeit über den gesamten Förderzeitraum ermöglicht. Vollzeitstellen werden zu 20 % durch das Programm finanziert und müssen zu 80 Prozent weiterhin von der Klinik getragen werden. Von Seiten der Klinik muss der Arbeitsvertrag und außerdem eine 20-prozentige Freistellung vom derzeitigen klinischen Einsatzbereich sichergestellt werden, deren Modus vorab in den individuellen Zielvereinbarungen definiert wird. Die Forschungszeit im Rahmen des BIH Charité Junior (Digital) Clinician Scientist Programm kann für die fachärztliche Weiterbildungszeit nicht angerechnet werden. Die fachärztliche Weiterbildungszeit verlängert sich entsprechend. Die Umfinanzierung erfolgt unter Berücksichtigung der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe Ä1 auf den Grundlagen des TV-Ärzte Charité.

Im Rahmen der diesjährigen Ausschreibung stehen für Projekte aus dem Bereich „Seltene Erkrankungen“ zusätzliche Fördergelder zur Verfügung: Ärztinnen und Ärzte aus der Pädiatrie mit einem besonderen Interesse an „Seltenen Erkrankungen“ können sich gezielt auf vier gemeinsam von der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit „Seltenen Erkrankungen“ und der Berliner Sparkassenstiftung Medizin finanzierte Junior (Digital) Clinician Scientist for Rare-Stellen (JCS4Rare) mit jeweils 25 % Anteil Forschungszeit bewerben. Die ausgewählten Junior (Digital) Clinician Scientists erhalten zusätzlich zum BIH Charité-Curriculum weitere, auf die Bedarfe der Forschung zu „Seltenen Erkrankungen“ abgestimmte Weiterbildungs- und Vernetzungsangebote. Ausgehend von den Entwicklungen in der Forschung und im Gesundheitswesen bilden die Themen CUTTING-EDGE TECHNOLOGIES und DIGITAL MEDICINE inhaltliche Schwerpunkte in den zusätzlichen Fortbildungen. Zudem werden den JCS4Rare nationale und internationale Mentorinnen und Mentoren mit einer ausgewiesenen Expertise für „Seltene Erkrankungen“ im Kindesalter, die Teilnahme an den jährlich stattfindenden Summerschools der Alliance4Rare sowie den Rare Disease Symposien der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung in Berlin geboten. Weitere Informationen unter: www.elhks.de/aktuelle-ausschreibung-jcs4rare

Die Programmförderung beginnt zum 01. Januar 2024

Es wurden verschiedene Maßnahmen implementiert, um das BIH Charité Junior (Digital) Clinician Scientist Programm familienfreundlich zu gestalten. Das Programm kann in Teilzeit absolviert werden (mind. 40 Prozent), wobei lediglich der klinische Anteil reduziert werden kann. Die geschützte Zeit für Forschung von 20 Prozent (bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung), die durch das Programm getragen wird, kann durch Teilzeit nicht reduziert werden. Die Programmlaufzeit von zwei Jahren verlängert sich dadurch nicht, sondern die klinische Weiterbildung muss entsprechend der Reduktion des klinischen Teils verlängert werden. Außerdem haben Programmteilnehmende die Möglichkeit, in Absprache mit der Programmleitung ihre Personenförderung bis zu maximal 36 Monate (pro Kind bis zu 18 Monate) aufgrund von Beschäftigungsverbot, Mutterschutz und Elternzeit zu pausieren.

Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich für die BIH Charité (Junior) (Digital) Clinician Scientist Förderlinien zu bewerben.Die Auswahl der BIH Charité (Junior) (Digital) Clinician Scientists erfolgt wie in der vergangenen (J)(D)CSP Ausschreibung mithilfe von getrennten „Auswahl-Listen“ für Frauen und Männer. Jede „Auswahl-Liste soll jeweils die Hälfte der Plätze erhalten. Die Auswahl erfolgt nach definierten Qualitätskriterien und Mindeststandards.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.

Voraussetzungen

Bewerber*innen müssen ihre ärztliche Weiterbildung in einem klinischen Fachgebiet begonnen haben. Die Weiterbildungsdauer zum Förderbeginn am 01.01.2024 darf jedoch nicht mehr als drei Jahre betragen. Zahnmedizinische Bewerber*innen müssen zum Förderbeginn ihre Spezialisierung in einer zahnmedizinischen Fachdisziplin begonnen haben. Weitere Einstellungsvoraussetzungen sind eine abgeschlossene Promotion mit einer Promotionsnote von mindestens magna cum laude und eine wissenschaftlich fundierte und erfolgversprechende Projektskizze. Rückkehrer*innen aus dem Ausland sowie Antragsteller*innen außerhalb der Charité, sind antragsberechtigt, sofern Sie zum Zeitpunkt der Antragstellung einen Arbeitsvertrag an der Charité verbindlich in Aussicht haben (siehe Formblatt „Rückkehrer*innen und externe Antragsteller*innen“).

Die Bewerbung erfolgt online über das BIH Antrags- und Berichtsportal und umfasst u. a.:

  • ein vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inklusive Informationen zum Lebenslauf und Projektskizze (Bitte beachten Sie die separaten Formblätter zur Projektskizze für JCSP und JDCSP)
  • ein Empfehlungsschreiben von der Klinikdirektorin bzw. dem Klinikdirektor
  • Benennung von zwei Mentorinnen/Mentoren (klinisch und wissenschaftlich); im Falle einer Bewerbung für das JDCSP zusätzliche Benennung einer/eines dritten Mentorin/Mentors (digital-wissenschaftlich)
  • ausgefüllte und unterzeichnete Formblätter: Leistungsbestätigung, Finanzierungsbestätigung und Informationen zu Ethikvotum und Genehmigung von Tierversuchsvorhaben
  • Approbationsurkunde
  • Promotionsurkunde (Note mindestens magna cum laude); falls Promotionsurkunde noch nicht vorhanden: Bescheinigung vom Promotionsbüro oder Nachweis aller Gutachten mit einer Gesamtnote von mindestens magna cum laude; Bewerber*innen mit ausländischen Studienabschlüssen benötigen ein Äquivalent zur deutschen benoteten Promotion oder ggf. einen PhD; Dr. med. als Diplomabschluss wie z. B. üblich in Österreich, Ungarn oder Italien wird nicht als PhD-Äquivalent anerkannt

Zur Unterstützung für die Antragstellung stehen Bewerberinnen und Bewerbern folgende Angebote zur Verfügung:

  • Um Ihre administrativen und inhaltlichen Fragen rund um die Ausschreibung zu beantworten, bieten wir seitens der CSP Geschäftsstelle zwei Sprechstunden am 22.08.2023 um 14:00-15:00 Uhr und am31.08.2023 um 11:00-12:00 Uhr online via MS Teams (Teams Link) an.
  • Das BIH Charité (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm verpflichtet sich den Kriterien des QUEST Centers for Responsible Research zur Steigerung der Werthaltigkeit und des Nutzens biomedizinischer Forschung durch die Maximierung von Qualität, Reproduzierbarkeit, Verallgemeinerbarkeit und Validität von Forschungsdaten. Diese Kriterien sind im Template zur Projektskizze intergiert. Um diese gezielt adressieren zu können, wird Bewerberinnen und Bewerbern die Teilnahme an der Informationsveranstaltung zu Kriterien robuster und transparenter Wissenschaft empfohlen. Der Workshop findet am 18. August 2023 von 15:00-16:00 Uhr online via Microsoft Teams statt. Nähere Informationen dazu und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
  • Im Rahmen von Gleichstellungsmaßnahmen haben Bewerberinnen die Möglichkeit (sofern noch Plätze verfügbar sind) an einem individuellen Coaching mit Fokus auf die Antragstellung und/oder Selbstpräsentation im Auswahlkolloquium teilzunehmen. Wir bitten interessierte Bewerberinnen, sich für nähere Informationen an die CSP Geschäftsstelle (clinician-scientist@charite.de) zu wenden.

Da uns bei Projekten mit digitalen Aspekten immer wieder Anfragen erreichen, wie „digital“ die Projekte für das (Junior) Digital Clinician Scientist Programm sein sollten, haben wir für die aktuelle Ausschreibung eine diesbzgl. Orientierungshilfe in Form der folgenden Tabelle entwickelt:

Bewerbungsfrist

05. September 2023, 13:00 Uhr

Kontakt

Nähere Auskünfte zu CSP erhalten Sie bei

Frau Dr. Beatrice Sobek

+49 (0)30 450 543 307

Nähere Auskünfte zu DCSP erhalten Sie bei

Frau Dr. Katharina Walentin

+49 (0)30 450 543 307

Bei technischen Problemen mit dem Bewerbungsportal schicken Sie bitte eine E-Mail an portal@bih-charite.de.

Bitte beachten Sie das aktuelle Merkblatt sowie die aktuellen Formblätter

Zwei der Bereiche des BIH zur Unterstützung der medizinischen Translation sind die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) und Charité BIH Innovation (CBI).

Die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) rückt Nachwuchswissenschaftler*innen in den Fokus und agiert als Think Tank für strategische Personalentwicklung in der Biomedizin und für neue Modelle der akademischen Innovation. Durch frühes Scouting von herausragenden Talenten und zielgruppenspezifische Förderprogramme wird eine neue Generation von translational geschultem klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht. Die BIA setzt auf Personenförderung mithilfe von fokussierten Förderprogrammen für jede Karrierephase – vom Promotionsstipendium über das (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm bis hin zum Advanced Clinician Scientist Programm.

Charité BIH Innovation unterstützt als Technologietransfer Forscher*innen und Kliniker*innen bei der Entwicklung und dem Transfer von Produkten in die medizinische Anwendung bzw. in den Gesundheitsmarkt, z. B. durch Lizenz oder Unternehmensgründung. Neben Beratung und Begleitung in den Bereichen IP, Patentierung, Lizensierung und Recht bietet Charité BIH Innovation zwei Förderprogramme an. Das Programm SPARK-BIH fördert Projekte im Bereich Therapieentwicklung, Diagnostik und Medizintechnik, z. B. zur Validierung von Forschungsergebnissen mit dem Ziel der Therapie- bzw. Produktentwicklung. Das Programm BIH Digital Health Accelerator fördert Projekte basierend auf digitalen Technologien bei der Entwicklung von marktreifen Lösungen im Bereich Digital Health.

Die Programme der BIA und von CBI sind grundsätzlich kombinierbar, solange eine Doppelförderung ausgeschlossen ist. Eine vorherige Abstimmung mit den jeweiligen Programmleitungen ist hierfür jedoch unbedingt notwendig. Ziel ist es, herausragenden Talenten exzellente Karrierewege in Forschung, Klinik und Entrepreneurship zu eröffnen und medizinische Translation bis in die Anwendung zu ermöglichen.