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Die Nobel-Stiftung organisiert seit 1965 international renommierte Symposien, die ausschliesslich Themen gewidmet sind, die für bedeutende wissenschaftliche Errungenschaften und Durchbrüche stehen. 

Das 195. Nobel-Symposium fand am 10. und 11. Juni 2024 in Stockholm statt und trug den Titel "Spatial Biology In The Genomics Era" (Räumliche Biologie im Zeitalter der Genomik). Der Schwerpunkt lag auf der Präsentation bahnbrechender Entwicklungen und den neuesten Erkenntnissen der räumlichen Omics zur Charakterisierung von Geweben und Organen für die zellbasierte Grundlagen- und translationale Forschung. 

In diesem Jahr wurde Dr. Naveed Ishaque, Gruppenleiter am BIH Center of Digital Health, als einer der wenigen Auserwählten zu dieser prestigeträchtigen Veranstaltung eingeladen, im Rahmen der hochkarätigsten Wissenschaftler dieses Bereiches wie George Church, Fabian Theis und Sarah Teichmann seine Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. 

Das Symposium unterstrich die Notwendigkeit, von nicht-räumlichen Einzelzellmethoden zu räumlichen Profilierungsmethoden überzugehen, um besser zu verstehen, wie die zelluläre Kommunikation die Funktion im Kontext von Geweben und Nischen bestimmt und wie sich dies zu einer Funktion auf Organebene ausweitet. 

Die Vorteile räumlicher Informationen wurden in mehreren Vorträgen hervorgehoben, darunter der von Prof. Sten Linnarsson, der zeigte, dass der räumliche Kontext es ermöglichte, die zuvor falsch klassifizierte Unterklasse der messenchymalen Glioblastom-Tumore zu korrigieren, die tatsächlich aus einer räumlich getrennten Region des Tumors stammten. Angesichts der zahlreichen Demonstrationen der Vorteile der räumlichen Profilerstellung stellt sich die Frage, wohin sich das Feld entwickeln wird - hier wurde viel über 3D, Multi-Omic, Multi-Organismen und die Weiterentwicklung der KI gesprochen, um die massiven Daten zu verstehen, die durch diese Technologien erzeugt werden.