Veranstaltung
Mensa Campus Berlin-Buch
CampusVital Lounge: Woher kommen Rückenschmerzen?
Die Veranstaltungssreihe von CampusVital vermittelt in Lounge-Atmosphäre Neues und Wissenswertes zur Gesundheit. Im November mit einem Vortrag von Prof. Hendrik Schmidt (Charité/BIH Julius Wolff Institut) zur Berliner Rückenstudie.
Abstract
Kurzvortrag
Prof. Dr. Hendrik Schmidt (Charité / BIH Julius Wolff Institut)
Hendrik Schmidt, Leiter des Wirbelsäulenteams am Julius Wolff Institut des BIH, spricht über seine große Studie zum Thema Rückenschmerzen. Insgesamt 3000 Männer und Frauen mit und ohne Rückenschmerzen sollen dafür untersucht werden. Die Wissenschaftler*innen wollen herausfinden, wodurch Rückenschmerzen entstehen, um sie anschließend besser diagnostizieren und behandeln oder sie am besten gleich ganz vermeiden zu können.
Die CampusVital LOUNGE präsentiert alle zwei Monate interessante Themen aus verschiedensten Wissensgebieten. Dabei soll auch der Stand der Gesundheitsforschung auf dem Campus Berlin-Buch einfließen.
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Die Berliner Rückenstudie
Rückenschmerzen haben vielfältige Ursachen
Rückenprobleme und unsere moderne Lebensweise stehen häufig in direktem Zusammenhang. Bewegungsmangel, Übergewicht, falsche Haltung am Arbeitsplatz, häufiges und falsches Heben und Tragen von Lasten können Muskelverspannungen auslösen, die sich als Schmerzen im Rücken bemerkbar machen können. Darüber hinaus können auch bestimmte körperliche Erkrankungen Rückenschmerzen begünstigen. Auch Stress und Alltagssorgen gehen an unserem Rücken nicht spurlos vorüber, denn neben körperlichen Erkrankungen, können auch Stimmung und psychische Belastung die Anspannung der Muskulatur erhöhen und mit Schmerzen im Rücken zusammenhängen.
Gegenwertigen Diagnoseverfahren sind nur eine statische Momentaufnahe
Gegenwärtig wird bei Rückenbeschwerden auf der Grundlage einer einmaligen körperlichen Untersuchung und/oder bildgebender Verfahren wie MRT und Röntgen eine klinische Diagnose gestellt und damit bestimmte Therapien empfohlen. Diese statischen „Momentaufnahmen“ in einer für die Patienten fremden Umgebung geben jedoch keine ausreichende Information über die zugrundeliegenden Mechanismen von Rückenbeschwerden. Daraus ergeben sich sehr häufig falsche Diagnosen und Therapieentscheidungen, die sich im späteren Verlauf als „Therapieversager“ herausstellen.
Berliner Rückenstudie will Diagnose bei Rückenschmerzen verbessern
Wir wollen diese unbefriedigende Situation durch wissenschaftliche Studien verbessern. In Zukunft muss die Wirbelsäule als Organsystem „mit dynamischer Funktion“ verstanden sowie psychosoziale Zusammenhänge miterfasst werden. Wir wollen von einer statischen Kurzzeitanalyse („Momentaufnahme“) zu einem dynamischen Abbild der Wirbelsäule gelangen. Nur so kann in Zukunft ein „Therapieversagen“ vermieden werden.
Teilnahmebedinungen
Sie erhalten kostenlos
- klinische Allgemeinuntersuchung
- Magnetresonanztomografie (MRT)
- Laufanalyse
- Vermessung Ihrer Rückenfunktion
- Langzeit-Funktionsvermessung
- Therapieempfehlung
Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie
- 18-64 Jahre
- mit oder ohne Rückenschmerzen
- keine Teilnahme an anderen medizinischen Studien
- keine Berufs- und Leistungssportler*innen
- kein Übergewicht (BMI < 29)
- nicht schwanger
Infobox
Wann
29. November 2022
12:00 - 14:00 Uhr
Wo
Campus Berlin-Buch | Café rock-paper
Mensafoyer, Haus A14
Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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