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Am 28. und 29. Mai 2021 wurde das internationale Gedenksymposium zu Ehren von Prof.  Duška Dragun und anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des BIH Charité Clinician Scientist Programms ausgerichtet. Das Symposium bot einen umfassenden Einblick in das vor zehn Jahren durch Duška Dragun gegründete BIH Charité Clinician Scientist Programm – von seinen konzeptionellen Anfängen und der Implementierung, seinem rasanten Ausbau und permanenter Weiterentwicklung bis hin zu Ergebnissen der Programmevaluation. Persönliche Rückblenden von Fellows und Alumni hoben einmal mehr das besondere Wirken von Duška Dragun hervor. Darüber hinaus gab es wissenschaftliche Sessions, die in bewährter Form aus Tandems von Programm-Fellows und geladenen hochrangigen Speakern gestaltet wurden.

Das Symposium wurde am Morgen des 28. Mai von Prof. Dr. Britta Siegmund, der Interims-Direktorin des BIH Charité Clinician Scientist Programms eröffnet. Weitere Grußworte sprachen der Dekan der Charité Prof. Dr. Axel R. Pries, der Vorsitzende des BIH Direktoriums und Vorstand des Translationsforschungsbereiches der Charité Prof. Christopher Baum sowie Dr. André Lottmann, Leiter der Geschäftsstelle der Stiftung Charité.

Der erste Vormittag des Symposiums wurde in Form einer Gedenksession mit Vorträgen und Videobeiträgen nationaler und internationaler Wegbegleiter*innen von Prof. Dragun gestaltet. Zahlreiche Fellows und Alumni meldeten sich persönlich in Videoclips zu Wort und brachten dadurch in vielfältiger, sehr beeindruckender und äußerst wertschätzender Weise die Bedeutung des persönlichen Einsatzes, der klinischen, als auch wissenschaftlichen Kenntnisse und außergewöhnlichen Mentorinnen-Rolle von Duška Dragun zum Ausdruck.

Es folgte eine wissenschaftspolitische Session, in der Prof. Dr. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, PD Dr. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer und Alumnus des Clinician Scientist Pilotprogramms und Prof. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT), die besondere Rolle des Berliner Programms für die Entwicklung von Clinician Scientist Programmen für die Charité und für ganz Deutschland hervorhoben. In dieser Session wurden auch die Ergebnisse der in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführten Programmevaluation vorgestellt, sowie das in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin durchgeführte BIA-Forschungsprojekt “Strukturelle Effekte von CSP-Programmen in Deutschland“.

Weiterer Höhepunkt war der traditionelle wissenschaftliche Teil, der von Clinician Scientists und deren als „Tandempartner*innen“ eingeladenen international renommierten Mediziner*innen bzw. Wissenschaftler*innen ausgestaltet wurde. Dadurch erhielten die Fellows die Möglichkeit, sich mit bedeutenden Persönlichkeiten aus dem Gebiet ihres eigenen Forschungsfeldes über ihr Clinician Scientist-Projekt auszutauschen. Insgesamt gab es vier wissenschaftlichen Sessions zu den Themen „Digitale Medizin“, „Vaskuläre Metabolische Medizin“, „Klinische Neurowissenschaften“ und „Onkologie, Hämatologie und Tumorimmunologie“. Die Vorträge der eingeladenen Gastreferent*innen den mit diesen in „Tandems“ kooperierenden Clinician Scientists ermöglichten einen hervorragenden Einblick in das weite Spektrum und die Qualität der Translationsforschung der Fellows und eröffneten neue Vernetzungsmöglichkeiten. Die wissenschaftlichen Sessions wurden umrahmt von exzellenten Keynote-Lectures und lebhaften Diskussionen.

Auch dieses Jahr gab es am Ende des ersten Symposium-Tages eine feierliche Verabschiedung der Fellows, die das Programm seit dem letzten Symposium erfolgreich absolviert haben. Hervorzuheben ist, dass sich unter den 54 Programmabsolvent*innen die 150. BIH Charité Clinician Scientist Alumna befindet!

Das diesjährige, nunmehr fünfte Clinician Scientist Symposium wurde aufgrund der aktuellen Bedingungen „semi-digital“ durchgeführt und aus dem Langenbeck-Virchow-Haus per Livestream übertragen. Teilnehmer*innen verfolgten die Vorträgen online und konnten mit Fragen über den Chat mitdiskutieren bzw. sich virtuell an „digitalen Tischen“ in der Kaffeepause austauschen.

Neben dem Livestream wurde über eine digitale Plattform während des gesamten Symposiums sowohl Vernetzungsmöglichkeiten eingerichtet, als auch ein Zugang zum virtuellen Gedenkraum für Duška Dragun mit Filmbeiträgen, Publikationen, einem Wikipedia-Artikel über das Leben und Wirken von Duška Dragun und vieles mehr geboten. Ferner wurde im Rahmen des Gedenksymposiums den Eltern und nahestehenden Personen ein Kondolenzbuch überreicht, in dem Kondolenzbekundungen an die BIA in Erinnerung an Duška Dragun abgedruckt wurden. Die Sessions des Symposiums sind auch über den BIH Youtube-Kanal verfügbar.