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Nationale Forschungsförderung von Translationsprojekten zu gen- und zellbasierten Therapien gestartet

Mit der im Rahmen der Umsetzung der Nationalen Strategie gen- und zellbasierte Therapien veröffentlichten Richtlinie zur Förderung von Translationsprojekten zur Therapie mit gen- und zellbasierten Produkten und assoziierter Diagnostik wird der hohe Bedarf an Unterstützung aufgegriffen, der die Entwicklung sicherer, wirksamer, finanzierbarer und breit zugänglicher Produkte und Verfahren in diesem Bereich ermöglichen soll.
Gen- und zellbasierte Therapien (GCT) gelten als Medizin der Zukunft. Sie werden es möglich machen, schwere und seltene Erkrankungen zu behandeln, die passgenau auf die jeweiligen Patient*innen abgestimmt sind und für die es bisher keine oder nur unzureichende Therapie gibt. Deutschland verfügt in diesem Bereich über eine starke Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Technologien, doch braucht es Maßnahmen, um Forschungsergebnisse schneller in die klinische Praxis zu bringen und relevante Akteur*innen in diesem Forschungsfeld enger miteinander zu vernetzen.
Ziel der am 15. Juli 2024 veröffentlichten Förderrichtlinie ist es, die Translation von Forschungsergebnissen im Bereich GCT zu unterstützen und damit zur Umsetzung der „Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien“ beizutragen. Zusätzlich zur finanziellen Förderung findet im Rahmen dieser Förderlinie eine umfassende projektspezifische Beratung nach der SPARK-Methode statt. Hierbei werden Projekte durch Expert*innen zielgerichtet beraten und unterstützt. Eine weitere Komponente sind Trainingsangebote in Form von Workshops und Webinaren zu translationalen Themen im Bereich GCT.
Die Förderung erfolgt im Rahmen der Entwicklung und Umsetzung der „Nationalen Strategie für gen- und zellbasierte Therapien“, deren Entwicklung das Berlin Institute of Health at Charité (BIH) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert und am 12. Juni dieses Jahres das Strategiedokument an das Ministerium übergeben hat. Die Strategie enthält konkrete Empfehlungen in acht Handlungsfeldern, die in einem durch das BIH moderierten Multistakeholderprozess von rund 150 Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft von Oktober 2023 bis Mai 2024 erarbeitet wurden und nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BIH folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger
- Bereich Gesundheit -
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
Telefon: 0228 3821-1210
Fax: 0228 3821-1257
Ansprechpersonen sind:
Dr. Christine Hasenauer
Dr. Andreas Künne
Dr. Ann Siehoff
Telefon: 0228 3821-1052
E-Mail: Translation-GCT@dlr.de