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BeLOVE steht für „Berlin Longterm Observation of Vascular Events“ und ist eine sog. Kohortenstudie. Im Rahmen von BeLOVE werden Daten und Biomaterialien prospektiv, also vom Zeitpunkt des Einschlusses einer/s Patient*in in die Studie an in die Zukunft ausgerichtet gesammelt. Es handelt sich um eine nicht-interventionelle Studie, d.h. es wird nicht in die Behandlung der Studienteilnehmer*innen eingegriffen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den weltweit häufigsten Erkrankungen und tragen ganz wesentlich zur Krankheitsbelastung unserer Gesellschaft bei. Die Auswertung möglichst vieler Studien- und Patientendaten, Untersuchungen an verschiedensten Biomaterialien und die Durchführung medizinischer Untersuchungen können das Verständnis für die Entstehung dieser Krankheiten verbessern. Dies kann dazu beitragen, dass zukünftig Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems schneller erkannt, Patient*innen noch besser behandelt und wirksame Vorbeugemaßnahmen sowie Therapien entwickelt werden können. In BeLOVE werden Patient*innen mit akutem Herzinfarkt, nach akuter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Patient*innen nach akutem Schlaganfall  sowie Patient*innen ohne eines der erwähnten Ereignisse aber mit vergleichbarem sehr hohem kardiovaskulärem Risiko (Diabetes mellitus, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette) eingeschlossen. Ziel von BeLOVE ist es, Zusammenhänge verschiedener Krankheitszustände (kardiovaskuläre und metabolische Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Diabetes, Niereninsuffizienz) übergreifend zu untersuchen, Vorhersagemodelle für den zukünftigen Krankheitsverlauf zu entwickeln sowie Biomarker zu identifizieren, die für die Entwicklung und den Verlauf kardiovaskulärer Erkrankungen sowie für Stoffwechsel-Erkrankungen eine Rolle spielen. Hierfür ist der Aufbau eines großen Studienkollektivs nötig.