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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Berlin Institute of Health at Charité (BIH) 2023 beauftragt, eine Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien Nationale Strategie für gen- und zellbasierte Therapien zu erarbeiten. Rund 150 Expert*innen aus unterschiedlichen Stakeholdergruppen haben das Papier gemeinsam erarbeitet und einen Fahrplan zur Verbesserung der Krankenversorgung und Stärkung des Standorts Deutschland im Bereich der gen- und zellbasierten Therapien entwickelt. Diese innovativen Therapien eröffnen vielversprechende Möglichkeiten für die Behandlung schwerer und seltener Krankheiten, da sie individuell auf Patient*innen zugeschnitten werden.

Die Maßnahmen der Nationalen Strategie zielen unter anderem darauf ab, die Translation von Forschungsergebnissen zu beschleunigen, um diese schneller in die klinische Praxis zu überführen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Zwei konkrete Förderformate wurden bereits auf den Weg gebracht: Zum einen werden mittels gezielter Projektförderung nach der SPARK-Methode Projekte unmittelbar in ihrem translatorischen Wert erkannt und gefördert. Zum anderen werden durch ein neuartiges nationales Tandemprogramm der Know-How-Aufbau und die nationale und sektorale Vernetzung von forschungsaktiven klinisch und nicht-klinisch tätigen Wissenschaftler*innen unterstützt.

Personenförderung: Nationales Translationales Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT)

Mit dem nationalen Translationalen Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT) wurde ein innovatives Interaktionsprogramm von Junior Clinician Scientists und Translational Scientists unter Federführung der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) konzipiert und implementiert.

Ziel der neuen nationalen Förderlinie ist es, translationale Kompetenzen gezielt auf- und auszubauen. Die Förderung soll dazu beitragen, klinisch und nicht-klinisch arbeitenden Wissenschaftler*innen Zeit für Forschung („protected time“) einzuräumen. Zugleich soll die deutschlandweite Interaktion zwischen den an Ausbildung, Karriereentwicklung, und Forschung & Entwicklung beteiligten Stakeholdern wie Akademia und Industrie verbessert und die deutsche GCT-Community enger vernetzt werden.

Die Förderung sieht wie folgt aus: Tandems – bestehend aus einer/m Junior Clinician Scientist (JCS; Arzt/Ärztin in der Facharztweiterbildung) und einer/m Translational Scientist (TS; Wissenschaftler*in, die/der an einem medizinisch relevanten Forschungsprojekt arbeitet und nicht in der Patientenversorgung tätig ist) – sollen gemeinsam (komplementär) ein translationales Projekt im GCT-Bereich bearbeiten und sich aktiv am GCT-Kompetenz- und Netzwerkaufbau beteiligen. Während der zweijährigen Förderdauer erhalten sie Unterstützung hinsichtlich a) ihrer Stellenfinanzierung mit vertraglich gesicherter Forschungszeit (bis zu 50 %), b) der Finanzierung projektrelevanter Reisen, c) benötigter Sachmittel und d) Fortbildungs- und Vernetzungsaktivitäten.

Ausschreibungen

Die Pilotausschreibung wurde vom 01. Oktober bis 7. November 2024 veröffentlicht. Der Auswahlprozess ist abgeschlossen und die Förderung der neun ausgewählten Tandems hat im Frühjahr 2025 begonnen. 

Die zweite Ausschreibung wurde am 26. Juni veröffentlicht. 
Anträge sind bis zum 22. August 2025, 12:00 (MEZ) einzureichen.

Die aktuelle Ausschreibung, angebotene Online-Sprechstunden sowie alle Antragsdokumente werden hier auf der Webseite des DLR Projektträgers veröffentlicht.

Kontakt

Gabriela Böhme
Koordinatorin BIA - nationales Translationales Tandem-Programm für gen- und zellbasierte Therapien (nTTP-GCT)
Telefon: + 49 30 450 543 351
E-Mail: nttp-gct@bih-charite.de

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