Die aktive und partnerschaftliche Beteiligung von Patient*innen ebenso wie anderer Stakeholder an der Planung, Durchführung und Auswertung medizinischer Forschungsprojekte kann wesentlich dazu beitragen, Forschung besser, ihre Ergebnisse relevanter und die Betroffenen stärker zu machen. International hat sich diese Erkenntnis durchgesetzt. Sie spiegelt sich in Anforderungen wider, die Forschungsförderer, wissenschaftliche Verlage und die Zivilgesellschaft heute an Forschungsvorhaben stellen.
Beteiligungsprozesse müssen jedoch professionell gestaltet werden – von der Zielsetzung über die Identifizierung von Forschungspartnern bis zur gemeinsamen Gestaltung der Zusammenarbeit und der Kommunikation. Die vielfältigen methodischen, strategischen und praktischen Anforderungen sind üblicherweise bisher nicht Teil der regulären Ausbildungs- und Karrierewege in der Gesundheitsforschung.
Der DLR Projektträger (DLR PT) und das Institut für qualifizierende Innovationsforschung & -beratung (IQIB) bieten eine Fortbildung an, die diese Lücke schließt. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung von Wissen und Kompetenz, wie die Beteiligung von Patient*innen in der klinischen Forschung erfolgreich gestaltet werden kann. Die Fortbildung richtet sich insbesondere an klinische Forscher*innen in einem frühen Karrierestadium, die mit denjenigen, für die sie forschen, enger und partnerschaftlich zusammenarbeiten wollen. Weitere Details zur Fortbildung finden sich auf unserer Internetseite: www.partizipation-gesundheitsforschung.de
Die Inhalte der Fortbildung sind Ergebnis einer langjährigen Auseinandersetzung des Veranstalters mit den internationalen Entwicklungen und praktischen Herausforderungen von Partizipation und aktiver Beteiligung in der Gesundheitsforschung. Die Fortbildung wird gemeinsam mit dem BIH QUEST Center for Transforming Biomedical Research als wissenschaftlichem Partner und der Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG) als Partner der Patient*innen-Selbsthilfe durchgeführt.