Veranstaltung
BIH @ Berlin Science Week | Verschiedene Angebote

Wie bereits in den Vorjahren, war das BIH auch in diesem Jahr wieder Teil der Berlin Science Week, die vom 1. bis 10. November 2021 stattffand.
Die Berlin Science Week bietet internationalen Wissenschaftler*innen und wissenschaftsorientierten Organisationen eine Bühne, um sich über aktuelle Themen auszutauschen, große Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam die Zukunft zu planen. Während der zehn Festivaltage und darüber hinaus fördert sie Debatten und den Wissensaustausch in einem offenen und interdisziplinären Geist.
Hier finden Sie einen Rückblick auf unsere Veranstaltungen während der Berlin Science Week 2021:
Various Offers
Die Aktualität Aristoteles‘ für die moderne Biomedizin und die Problematik der „Translation“ zwischen naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und klinischer Anwendung stellten in zwei Vorträgen mit anschließender Diskussion Philip van der Eijk (Humboldt-Universität zu Berlin, Akademiemitglied) und Daniel Strech (Berlin Institute of Health at Charité) vor.
PROGRAMM
Begrüßung und Moderation
- Christoph Markschies (Akademiepräsident)
Vortrag – "Aristoteles, Biomedizin und das medizinische Handeln"
- Philip van der Eijk (Akademiemitglied, Humboldt-Universität zu Berlin)
Vortrag – "Erkenntnistheoretische und ethische Herausforderungen der gegenwärtigen translationalen Forschung"
- Daniel Strech (Berlin Institute of Health at Charité)
Podiumsdiskussion und Präsentation des Sammelbandes
„Was ist Gesundheit? Interdisziplinäre Perspektiven aus Medizin, Geschichte und Kultur“- Philip van der Eijk, Detlev Ganten und Roman Marek
Der Covid-Ausbruch Ende 2019 hat die Welt überrascht. Nach fast zwei Jahren der Pandemie hat die Wissenschaft große Fortschritte gemacht und die Politiker haben wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der globalen Krise gesammelt. Aber können wir das erworbene Wissen nutzen, wenn ein ähnliches Szenario wieder eintritt?
Aufgrund des großen Erfolgs unserer Veranstaltungsreihe "Future Medicine Science Match", die von der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel und dem Berlin Institute of Health at Charité (BIH) in den vergangenen Jahren ausgerichtet wird, wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr als Online Event im Round Table-Format durchgeführt.
Folgende Fragen wurden diskutiert:
Haben wir bereits genug über die Pandemie gelernt?
Können die Erkenntnisse über wirksame Therapien und Präventivmaßnahmen auf eine weitere Pandemie übertragen werden?
Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf das Gesundheitssystem (z.B. Verzögerungen bei der Diagnose und Therapie anderer Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronischen Erkrankungen)?
Sind Wissenschaft und Politik auf die nächste Pandemie vorbereitet?Unter anderem mit Prof. Christof von Kalle (BIH/Charité), Prof. Leif Erik Sander (Charité), Prof. Veronika von Messling (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Dr. Oliver Morgan (WHO).
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet.
Was ist zu tun?
Die sich rasch entwickelnde digitale Technologie und die Datenwissenschaft haben begonnen, unseren Lebensstil zu verändern. Im Zusammenhang mit unserer Gesundheit waren sie teilweise erfolgreich bei der Förderung unserer biologischen Gesundheit, so dass wir vielleicht über 100 Jahre alt werden. Dank fortschrittlicher Technologien sind wir in der Lage, den Ausbruch von Krankheiten frühzeitig vorherzusagen, was bedeutet, dass wir Maßnahmen ergreifen und unseren Lebensstil ändern können, um Krankheiten hinauszuzögern oder ihnen zu entgehen, und zwar auf individueller Basis.
Aber sind wir mit dem, was wir bereits erreicht haben, zufrieden? Definitiv nicht!
Wir möchten, dass die Technologien so unauffällig wie möglich sind und unser Leben nicht stören. Wir möchten, dass digitale Gesundheitstechnologien unser Leben unterstützen, damit wir nicht nur klinisch gesund, sondern auch vital bleiben und aktiv an der Gesellschaft teilnehmen können. Im Seminar wurden Zukunftsperspektiven diskutiert, wie digitale Technologie unser Leben verbessern kann.
Unter anderem mit Prof. Sylvia Thun (Direktorin Core Facility Digitale Medizin und Interoperabilität am Berlin Institute of Health at Charité).
Öffentliche Diskussion per Livestream und vor Ort auf dem Berlin Science Week Campus.
Podiumsdiskussion zum Thema "Cardiovascular Health in Times of COVID-19", organisiert von Springer Nature in Kooperation mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und dem Berlin Institute of Health at Charité (BIH).
COVID-19, verursacht durch das Coronavirus 2 des schweren akuten Respirationssyndroms (SARS-CoV-2), hat sich zu einer weltweiten Pandemie entwickelt, die das Leben der gesamten Bevölkerung betrifft. Die Sprecher*innen des Podiums, das sich aus renommierten Berliner Expert*innen der Grundlagen-, translationalen und klinischen Wissenschaft mit Schwerpunkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Immunologie zusammensetzte, erörterten in der gemeinsamen Diskussion folgende zentrale Aspekte:
- Wie vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankungen mit schlechteren Ergebnissen und einem erhöhten Sterberisiko bei Patient*innen mit COVID-19 in Verbindung gebracht werden,
- wie COVID-19 selbst kardiovaskuläre Erkrankungen wie venöse Thromboembolien, Bluthochdruck, akutes Koronarsyndrom, Herzmuskelschäden und Herzrhythmusstörungen auslösen kann
- und wie wir all diese Risiken durch eine Impfung minimieren können.
Panelists:
- Prof. Holger Gerhardt, Max-Delbrück-Centerfür Molekulare Medizin in the Helmholtz Gemeinschaft (MDC), Berlin Institute of Health at Charité (BIH) und DZHK (German Center for Cardiovascular Research)
- Prof. Michael Potente, BIH and MDC
- Prof. Leif Erik Sander, Charitè – Universitätsmedizin Berlin (Dept of Infectious Diseases and Respiratory Medicine)
- Prof. Birgit Sawitzki, BIH at Charité and Charitè – Universitätsmedizin Berlin (Institute of Medical Immunology)
- Dr. Emanuel Wyler, MDC
Moderation: Dr. Vesna Todorovic, Chief Editor, Nature Cardiovascular Research
Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet.
Können Stammzelltherapien bei den großen Volkskrankheiten helfen? Wie weit ist die Forschung und wie wird aus Forschung Gesundheit?
Am Berlin Institute of Health in der Charité, dem BIH, spielt die Forschung an und mit Zellen eine große Rolle: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen auf Einzelzellebene, welche Zellen es sind, die vom Coronavirus befallen werden, suchen nach Krebsstammzellen, die die Wurzel des Tumors sind oder behandeln Organempfänger mit Zellen des eigenen Immunsystems, um eine Abstoßung zu verhindern. Können Stammzelltherapien bei den großen Volkskrankheiten helfen? Ungeprüfte Therapien locken mit vorschnellen Lösungen – wie weit ist die Forschung und wie könnte die Medizin der Zukunft aussehen?
BIH und das Deutsche Stammzellnetzwerk nahmen mit einem gemeinsamen Infostand am Berlin Science Week Campus im Naturkundemuseum teil. Wissenschaftler*innen erzählten vor Ort im persönlichen Gespräch von ihrer Forschung. Filme, Spiele und Informationsmaterial luden zum Gespräch über Zellforschung und zukünftige Zelltherapien ein. Und rund 200 Besucher*innen lernten die Geheimnisse der Tausendsassas Stammzellen kennen oder machten mit beim großen Zell-Quiz, um das Motto des BIH zu verstehen: Aus Forschung wird Gesundheit!
Meet-Up mit unseren Wissenschaftler*innen
Dr. Michael Schmück-Henneresse (BIH Center für Regenerative Therapien (BCRT) , Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT), Charité – Universitätsmedizin Berlin)
Mit Immunzellen gegen Krankheiten
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Dr. med. Verena Schöwel und Christian Stadelmann (M. Sc.)
(Hochschulambulanz für Muskelkrankheiten und Muscle Research Unit, Experimental and Clinical Research Center (ECRC), Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin)
Muskelstammzellen für die Therapie
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Dr. Daniel Besser (Geschäftsführer German Stem Cell Network GSCN)
Falsche Hoffnung – Ungeprüfte Stammzelltherapien locken mit vorschnellen Lösungen. Wie weit ist die Forschung?
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Prof. Christian Conrad (Intelligent Imaging am Digital Health Center von BIH und Charité –Universitätsmedizin Berlin)
Organoide aus Krebsstammzellen
Was der Blick auf einzelne Zellen für die Medizin bringt: eine Lehrerfortbildung.
Damit Organe oder Lebewesen funktionieren können, müssen unzählige Zellen miteinander kommunizieren, sich entwickeln und spezialisieren. Dafür rufen sie immer wieder unterschiedliche Informationen aus dem Erbgut ab. Mit neuen Omics-Technologien wie der Einzelzellanalyse können Forscher*innen im großen Maßstab und präzise beobachten, wie sich Zellen und ihr Zusammenspiel im Verlauf von Krankheiten verändern. Dank dieser Präzision sehen sie dabei selbst seltene Zelltypen wie Stammzellen – die therapeutisch interessant sind. Wer Krankheiten früher diagnostizieren und passgenau behandeln will, muss also auf die zelluläre Ebene schauen.
Öffentliche Fortbildung mit Patrick Maschmeyer und Leif Ludwig (MDC | BIH | Charité)
Vom 1. bis 10. November 2021 kammen in Berlin Forschende zusammen, um über aktuelle Themen zu diskutieren – miteinander und mit der Öffentlichkeit. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) war mit spannenden Veranstaltungen dabei, online und vor Ort.
Vom 1. bis 10. November stand Berlin ganz im Zeichen von Forschung und Innovation. Während der Berlin Science Week gaben Wissenschaftler*innen in über 200 Veranstaltungen Einblicke in aktuelle Forschung und tauschten sich mit der Berliner Öffentlichkeit über die Herausforderungen unserer Zeit aus. Auch Wissenschaftler*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin diskutierten auf Podien, boten Workshops an und stellten ihre Forschung in den Bereichen Medizin und Lebenswissenschaft vor.