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Gentechnologien zählen zu den einflussreichsten Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. Ob Genmais, CAR-T-Zelltherapien gegen Krebs oder Enzyme im Waschmittel: Die Gentechnologie bietet die Möglichkeit, gezielt in die Erbsubstanz einzugreifen – in die der Natur und in unsere eigene. Dies eröffnet sehr weitreichende Möglichkeiten in unterschiedlichsten Bereichen der Forschung, aber auch der Anwendung, z. B. in Landwirtschaft, Biotechnologie und Medizin. Im Angesicht sich daraus ergebender potenzieller gesamtgesellschaftlicher Auswirkungen bewegte sich die öffentliche Wahrnehmung der Gentechnologie oftmals zwischen Furcht und Hoffnung. Um dabei zu helfen, aktuelle Entwicklungen auf diesem weiten Gebiet besser abschätzen und einordnen zu können, gibt die Arbeitsgruppe regelmäßig Berichte und themenspezifische Bände heraus.

Aktuelles Thema: RNA

So befasst sich die im Dezember erscheinende Broschüre „Im Fokus: RNA. Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Arbeitsgruppe Gentechnologiebericht“ mit dem wachsenden Forschungsgebiet der RNA und der Bedeutung und dem Potenzial unterschiedlicher Arten von RNA für Biologie und Medizin. Das Thema wird am 12. Dezember bei der öffentlichen Abendveranstaltung „Im Fokus: RNA. Ein neuer Hoffnungsträger in der modernen Medizin“ diskutiert. Anmeldung unter: https://www.bihealth.org/de/aktuell/im-fokus-rna-ein-neuer-hoffnungstraeger-in-der-modernen-medizin.

Professor Christopher Baum ist Vorsitzender des BIH-Direktoriums und Vorstand für den Translationsforschungsbereich der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Der Mediziner und Molekularbiologe hat selbst viele Jahre im Bereich der Gentechnologie geforscht. Er begrüßt die Ansiedelung der Arbeitsgruppe im BIH. „Verantwortungsvolle Entwicklungen der Gentechnologie haben verschiedene Forschungsgebiete ermöglicht beziehungsweise erweitert: von der Stammzell- und Organoidforschung bis hin zur Gendiagnostik und Gentherapie. All dies sind Bereiche, in denen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im BIH tätig sind. Gerade unser Institut verfolgt das Ziel, Forschungsergebnisse in die medizinische Anwendung zu übersetzen. Es ist daher folgerichtig, auch die Arbeitsgruppe „Gentechnologiebericht“, und damit das Nachdenken über den verantwortungsvollen Umgang mit dieser weitreichenden Technologie im BIH anzusiedeln.“

Die Arbeitsgruppe war bis 2018 eine Langzeitaufgabe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und wurde von 2019 bis 2021 als Drittmittelprojekt finanziert durch die Friede Springer Stiftung. Ab Januar 2022 führt sie ihre Arbeit am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) fort. Dazu der Sprecher der AG, Professor Boris Fehse: „Wir freuen uns, dass unsere AG im BIH eine neue und so perfekt passende Heimat gefunden hat.“

Der „Fünfte Gentechnologiebericht“ (2021) findet sich hier.

Die Webseite des Gentechnologieberichts beim BIH findet sich hier 

Der aktuelle Band zur RNA ist in Kürze online verfügbar unter: https://www.gentechnologiebericht.de/publikationen.

Anmeldung zur Veranstaltung am 12.12.22unter: https://www.bihealth.org/de/aktuell/im-fokus-rna-ein-neuer-hoffnungstraeger-in-der-modernen-medizin

Pressekontakt / Press contact

Katharina Kalhoff: +49 1515 7579574

Ole Kamm: +49 1522 5610126

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E-Mail:pressestelle-bih@bih-charite.de