Thomas Gazlig, Leiter von Charité BIH Innovation, eröffnete die Veranstaltung, gefolgt von inspirierenden Worten von Prof. Heyo. K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité und Prof. Dr. Joachim Spranger, Dekan der Charité sowie Prof. Dr. Christopher Baum, Vorsitzender des BIH-Direktoriums. Dr. Jens Steinbrink, Leiter des Bereichs Strategische Entwicklung der Charité, führte als Moderator durch das Programm.
Einblicke in ihre persönliche Gründungsgeschichte bot Dr. Elisa Kieback, Mitgründerin und CTO der T-knife GmbH, einem Spin-off der Charité und des Max Delbrück Centers. Zu Beginn ihrer Doktorarbeit hätte sie nicht daran gedacht, einmal Unternehmerin zu werden, so Kieback. Da ihre Forschung aber letztendlich den Patient*innen zugutekommen sollte, empfand sie die Gründung ihres Unternehmens als notwendigen Schritt. Trotz zu überwindender Hindernisse würde sie diesen Schritt jederzeit wieder wagen. Sie ermutigte alle zukünftigen Gründer*innen, dabei offen zu sein für sich bietende Gelegenheiten und Unterstützungsangebote anzunehmen.
Dem zustimmen konnte Serial Entrepreneur Dr. Karsten Henco, Gründer und ehemaliger CEO von EVOTEC und Qiagen. Selbst beschreibt er sich als Biotech-Dinosaurier. Als (Mit-)Gründer von insgesamt 25 Startups kennt er die Höhen und Tiefen des Unternehmertums und gab unseren Teilnehmer*innen hilfreiche Tipps für die eigene Unternehmensgründung an die Hand. „Ein Produkt hat ohne Patent meist keine Chance. Wichtig ist es, hierfür den richtigen Zeitpunkt zu finden.“ Thomas Gazlig empfiehlt, möglichst früh über Anwendungsperspektiven nachzudenken. „Wir als Charité BIH Innovation unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, dass ihre Forschung Wirkung entfaltet. Wir helfen bei der Suche nach geeigneten Lösungen für Ihre Ideen und Projekte, zum Beispiel durch Lizenzierung oder Ausgründung.“
Das anwesende Publikum nutzte die Gelegenheit, Fragen an die Expert*innen zu stellen. Abgerundet wurde das Event mit einem interaktiven World-Café, in dem die Teilnehmer*innen ihre Wünsche und Bedürfnisse an den Technologietransfer der Charité und dem BIH äußern konnten. Wir bedanken uns bei unserem interessierten Publikum, den inspirierenden Redner*innen und bei all denjenigen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Gemeinsam streben wir danach, das Innovationspotenzial von Charité und BIH weiter zu erschließen, um den langfristigen medizinischen, wirtschaftlichen und sozialen Nutzen zu steigern.