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BIH Lecture Series | Frontiers in Translational Medicine – Scientific and Structural Challenges

Von der Digitalisierung wird erwartet, dass sie die Medizin verändert und die translationale Medizin unterstützt. Allerdings mangelt es den meisten medizinischen Daten heute an Interoperabilität: Versteckt in isolierten Datenbanken, inkompatiblen Systemen und proprietärer Software sind die Daten nur schwer auszutauschen, zu analysieren und zu interpretieren. Dies verlangsamt den medizinischen Fortschritt, da Technologien, die auf diesen Daten beruhen – künstliche Intelligenz, Big Data, Gerätekonnektivität oder mobile Anwendungen – nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen können. In diesem Vortrag argumentieren wir, dass Interoperabilität eine Voraussetzung für digitale Innovationen ist, die für die zukünftige Medizin angedacht sind. Wir konzentrieren uns auf vier Bereiche, in denen interoperable Daten und IT-Systeme besonders wichtig sind: (1) künstliche Intelligenz und Big Data; (2) medizinische Kommunikation und Konnektivität; (3) Forschung; und (4) internationale Zusammenarbeit. Wir diskutieren, wie Interoperabilität die digitale Transformation in diesen Bereichen erleichtern kann, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patienten weltweit zu verbessern, und was wir von nationalen und internationalen Best Practices lernen können.

Professor Sylvia Thun ist die Direktorin der Core-Unit eHealth und Interoperabilität (CEI) am Berlin Institute of Health (BIH), dem Translationsforschungsbereich der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie wird erklären, warum Interoperabilität von medizinischen Daten fundamental wichtig ist für digitale Innovationen und wie sie die digitale Transformation in der Forschung und Medizin erleichtert, die wiederum dem Nutzen von Patient*innen zugute kommt.

Sylvia Thun, MD, PhD (Ärztin und Ingenieurin) ist ordentliche Professorin für Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein und Gastprofessorin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie ist Leiterin der Core-Unit e-Health und Interoperabilität am Berlin Institute of Health. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Standardisierung und semantische Interoperabilität. Zuvor arbeitete sie beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI/BfArM) und beim Bundesministerium für Gesundheit und war dort verantwortlich für E-Health, Terminologien und Arzneimittelinformationssysteme. Sie koordinierte nationale und internationale Projekte, z.B. FP7 epSOS -cross- border healthcare in der EU, Horizon 2020 ASSESS CT. Als Vorsitzende des DIN-NaMED-Arbeitsausschusses "Terminologie" ist sie Delegierte und Expertin bei CEN 215 und ISO 215. Dr. Thun ist Vorsitzende von HL7 Deutschland sowie "Past User Chair" und "Caretaker Pharmacy" bei IHE Deutschland.
 

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Wann

Freitag, 12. März 2021
12:00 – 13:00 Uhr

Wie

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