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Im Laufe der letzten elf Jahre hat sich das BIH Charité Clinician Scientist Programm (CSP) stetig weiterentwickelt: So gibt es heute neben dem etablierten CSP auch das Junior-, Digital- und Advanced CSP und somit für jede Karrierestufe während und nach der Facharztweiterbildung ein maßgeschneidertes strukturiertes Förderprogramm. Aktuell sind die Berliner Programme mit rund 150 aktiven Fellows und rund 200 Alumni nicht nur der mit Abstand größte Clinician Scientist Standort in Deutschland, sondern sie setzen laut DFG auch bundesweit „best practice“-Standards – insbesondere auch durch Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Il-Kang Na als ,role-model’ für Clinician Scientists

Die neue Programmdirektorin ist Inhaberin einer BIH Johanna Quandt Professur und Leiterin der Forschungsgruppe "Defekte und Dysfunktionen des Immunsystems in Tumorpatienten" am BIH sowie einer Arbeitsgruppe am Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Gleichzeitig ist sie Oberärztin an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie am Campus Virchow Klinikum der Charité (Direktor Prof. Lars Bullinger) und hat zudem als langjähriges Mitglied des BIH Charité Clinician Scientist Boards und als Sprecherin der Berlin School of Integrative Oncology (BSIO) vielfältige Erfahrungen im Bereich der Nachwuchsförderung gesammelt. Sie möchte das CSP längerfristig weiterentwickeln und die Nachwuchsförderung von Mediziner*innen in der Universitätsmedizin der aktuellen Situation anpassen. "Die digitale Transformation und der medizinische Fortschritt einerseits, der akute Fachkräftemangel und die Pandemie andererseits, stellen die jungen Ärztinnen und Ärzte in der Universitätsmedizin heute vor besondere Herausforderungen, sagt Na. "Wer neben der klinischen Tätigkeit ernsthaft Forschung betreiben möchte, braucht Unterstützung, insbesondere in dieser Situation. Die wollen wir bieten."

Professor Christopher Baum, Vorsitzender des BIH Direktoriums und Vorstand des Translationsforschungsbereichs der Charité, gratuliert der neuen Programmdirektorin. "Professorin Il-Kang Na erfüllt das Profil der CSP Programmdirektorin wie maßgeschneidert: Als Ärztin und Wissenschaftlerin ist sie selbst das Role Model für Clinician Scientists. In der medizinischen Translation geht es darum, medizinische Probleme zu erkennen, in einen Forschungsansatz zu überführen und die Ergebnisse wieder aus dem Labor in die Klinik zu übertragen. Aus diesem Grund sind die Clinician Scientists so wichtig für uns: Sie wissen, was den Patienten fehlt und verstehen gleichzeitig, wie man das Problem erforschen kann. Und machen so aus Forschung Gesundheit."

Professor Joachim Spranger, Dekan der Charité und damit verantwortlich für Forschung und Lehre der Universitäts-Medizin, sprach zunächst Professorin Britta Siegmund und Professor Dominik Müller seinen großen Dank aus. "Die beiden haben das Programm zwei Jahre lang mit großem Engagement und hohem zusätzlichen Zeitaufwand neben ihren vielfältigen anderen Aufgaben ehrenamtlich geleitet. Damit war es uns ohne Unterbrechung möglich, unseren angehenden Ärztinnen und Ärzten in den verschiedenen Fachdisziplinen zu ermöglichen, Forschung auf höchstem Niveau zu betreiben und gleichzeitig die Weiterbildung zum Facharzt zu verfolgen. Mit Frau Professor Na übernimmt nun eine exzellent qualifizierte Kollegin die Leitung dieses wichtigen und gemeinsamen BIH-Charité Programmes. Ich gratuliere Frau Prof. Na ganz herzlich zu Ihrer neuen Aufgabe und wünsche Ihr viel Erfolg bei der kommenden Tätigkeit. Ich bin überzeugt, dass sie einen wichtigen Beitrag leisten wird, um die klinisch tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Charité weiterhin mit geschützter Forschungs-Zeit in ihren wissenschaftlichen Aktivitäten zu unterstützen."

Enge Verzahnung mit der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA)

Anders als unter Prof. Duska Dragun, die auch als Direktorin der BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) fungierte, sind das CSP Programmdirektorat und die Leitung der BIA nun voneinander getrennt. Dr. Nathalie Huber und Dr. Iwan Meij leiten gemeinsam die BIA und setzen die Arbeit von Prof. Duska Dragun rund um die akademische Personalentwicklung erfolgreich fort. Auch die Clinician Scientist Geschäftsstelle inkl. deren Leiterin Dr. Nathalie Huber bleibt an der BIA verortet. Professor Igor M. Sauer, stellvertretender Klinikdirektor der Chirurgischen Klinik und Leiter der Experimentellen Chirurgie an der Charité, sowie sein Stellvertreter, Prof. Robert Gütig, Leiter der BIH Arbeitsgruppe Mathematische Modellierung des Neuronalen Lernens, leiten das Digital Clinician Scientist Programm. Gemeinsam mit Prof. Il-Kang Na, ihrer noch zu bestimmenden Stellvertreter*in sowie der BIA-Leitung bilden sie das Führungsteam, das die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen CS Programmen und der BIA sicherstellt.

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