Integration des BIH in die Charité wird greifbar
Die Vorstände von BIH und Charité dankten Bund und Land für die großzügige Finanzierung des Bauprojektes: Der ehemalige OP- und Intensivtrakt der Charité war kernsaniert und in ein modernes und großzügiges Forschungs-, Innovations- und Patient*innenzentrum verwandelt worden. Den größeren Anteil des rund 100 Millionen Euro teuren Umbaus übernahm mit 60 Prozent der Bund, 40 Prozent steuerte das Land Berlin bei.
Charité-Vorstandsvorsitzender Professor Heyo K. Kroemer hob hervor: „Die Charité als Universitätsmedizin des Landes Berlin weiß es sehr zu schätzen, dass Berlin die Charité bei diesem richtungsweisenden Bauprojekt unterstützt hat. Die Integration des BIH in die Charité war ein bedeutender Schritt und die Eröffnung des Rahel-Hirsch Centers heute ist ein wichtiger Eckpfeiler dieses Zusammenschlusses. Der Bau ist nicht nur durch die räumliche Nähe, sondern auch durch das besondere moderne Konzept ein Symbol für die Synergien zwischen diesen beiden Institutionen."
„Mit dem Rahel Hirsch Center verbessern wir unsere bereits sehr erfolgreiche und richtungsweisende Zusammenarbeit an gemeinsamen Projektlinien. In diesem Gebäude werden sich täglich Wissenschaftler*innen, Ärzt*innen und Patient*innen begegnen“, blickte Professor Joachim Spranger, Dekan der Charité, in die Zukunft. „Der ständige Austausch von Erfahrungen aus Klinik und Labor befördert die Entwicklung neuer Ideen für noch bessere medizinische Versorgungsmöglichkeiten. Daneben bietet das Berliner Simulations- und Trainingszentrum BeST die Möglichkeit, anhand moderner Techniken und neuer Methoden Behandlungsalternativen möglichst realistisch zu simulieren. So bilden wir hier gleichzeitig die Ärztinnen und Ärzte von morgen aus.“
Astrid Lurati, Vorstandsmitglied für Finanzen und Infrastruktur der Charité, lobte insbesondere die konstruktive Zusammenarbeit bei diesem anspruchsvollen Bauvorhaben. „Die Charité hat mit der Sanierung eines maroden Bestandsgebäudes hin zu einem zukunftsfähigen Wissenschafts- und Versorgungsgebäude einmal mehr gezeigt, über welche baufachliche Kompetenz sie verfügt. Auch dieses bedeutende Bauvorhaben mit einem Gesamtvolumen von ca. 100 Mio. € wurde durch das abgestimmte Zusammenspiel aller Beteiligten trotz erheblicher pandemiebedingter Hürden in Bezug auf Arbeits- und Liefersituationen mit nur leichter Verschiebung jetzt bezugsfertig. Für diese herausragende Leistung gilt allen mein großer Dank.“
Das BIH erhält seine Grundfinanzierung zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium und zu 10 Prozent vom Land Berlin. Professor Christopher Baum, Vorsitzender des BIH Direktoriums und Vorstand für den Translationsforschungsbereich der Charité, sprach beiden Zuwendungsgebern seine große Dankbarkeit aus. „Wir freuen uns sehr, dass dem BIH mit dem Rahel Hirsch Center nun auf dem Campus Mitte ein echtes Innovationszentrum zur Verfügung steht. Wir fokussieren hier auf Datenwissenschaften und genomische Medizin. Durch die tägliche Begegnung mit Ärztinnen und Ärzten aus den klinischen und ambulanten Bereichen der Charité sowie auch mit Patientinnen und Patienten erhalten unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wertvolle Impulse für ihre Arbeit. Hier wird die Translationale Forschung gelebt, der Austausch zwischen Labor und Klinik ist jederzeit möglich. So wird das Rahel Hirsch Center dazu beitragen, dass aus Forschung Gesundheit wird."
Forschung und Klinik unter einem Dach