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Der Preis stellt eine Auszeichnung für Beschäftigte und Angehörige der Charité dar, die eine wichtige Idee zur Veränderung und Innovation innerhalb ihrer Klinik, ihres Instituts oder im Sinne der Gesamtorganisation haben und diese Idee mit einem unternehmerischen Ansatz verwirklichen möchten. Zugleich leistet die Stiftung Charité mit dem Preisgeld eine Anschubfinanzierung zur Umsetzung der Veränderungsidee. Der Preis ist nach dem Großvater der Gründungsstifterin der Stiftung Charité, Johanna Quandt, benannt; Max Rubner (1854 –1932) war Pionier auf dem Gebiet der Ernährungsphysiologie und bereits zu Lebzeiten eine wichtige Größe innerhalb der Berliner Universitätsmedizin.

Die von der Stiftung Charité eingesetzte Jury hat in diesem Jahr unter insgesamt 34 Bewerbungen zwei Initiativen ausgewählt, die ihr besonders innovativ und modellhaft für die strukturelle Entwicklung der Charité erschienen.

 Ausgezeichnet werden Professor Dr. Leif-Hendrik Boldt, Professor Dr. Matthias Rose, Dr. Christoph Paul Klapproth und Dr. Djawid Hashemi (Klinik mit Schwerpunkt Kardiologie bzw. Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik; D. Hashemi ist zudem Fellow des BIH Charité Digital Clinician Scientist Programm) mit ihrem Vorhaben zur „Integration der Patientenperspektive in die Routineversorgung: Modellprojekt anhand von Vorhofflimmern“. Mit der Implementierung sogenannter „Patient Reported Outcome Measures“ (PROMs) möchte das Team während der Behandlungen von Personen mit diversen Herzerkrankungen systematisch und quantifizierbar die Perspektive von Patientinnen und Patienten einbeziehen. Dafür setzt das Modellvorhaben insgesamt auf eine Digitalisierung der klinischen Therapiepfade. Dr. Jörg Appelhans (Vorstand der Stiftung Charité) hob in seiner Laudatio den besonderen Wert des Vorhabens für das Universitätsklinikum hervor: „Mit diesem Projekt wird das Element Prävention in der Unternehmensstrategie 2030 gestärkt und die wichtige Patientenperspektive weitreichend in das klinische Betriebssystem integriert.“

Ebenfalls mit dem Max Rubner-Preis 2023 gewürdigt wird die Idee für einen „Charité – Qualitätskompass zur Evaluation translationsfördernder Forschungspraxis“ von Dr. Christiane Wetzel und Ina Frenzel (beide BIH QUEST Center for Responsible Research). Sie entwickeln Standards für mehr Qualität und Vertrauenswürdigkeit in der Forschungspraxis und möchten diese in Form einer freizugänglichen Web-Anwendung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überprüfbar machen. „Ganz im Sinne eines Kompasses geht es den Preisträgerinnen darum, die Himmelsrichtungen im Forschungsalltag neu zu bestimmen und dabei den wichtigen Kulturwandel zu weniger Quantität und mehr Qualität von Forschungserkenntnissen zu forcieren“, unterstrich Dr. André Lottmann (Leiter der Geschäftsstelle der Stiftung Charité) während der Vergabe in Berlin den Hauptansatz der geförderten Idee.

Der Max Rubner-Preis existiert seit 2009. Mit ihm hat die Stiftung Charité seither insgesamt 36 Veränderungsideen unterstützt. Der Preis ist jedes Jahr mit 100.000 Euro dotiert.

https://www.stiftung-charite.de/foerderung/innovationsfoerderung/max-rubner-preis

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Zur Stiftung Charité:

Die Stiftung Charité ist eine unabhängige, privatrechtliche und gemeinnützige Stiftung. Sie wurde 2005 von der Unternehmerin und Stifterin Johanna Quandt (1926–2015) gegründet. Die Stiftung Charité trägt dazu bei, dass sich Berlin als führender Standort der Lebenswissenschaften im internationalen Vergleich etabliert und die Charité – Universitätsmedizin Berlin und ihre Partnereinrichtungen ihr Potenzial vollständig und nachhaltig entfalten. Sie fördert die Lebenswissenschaften in Berlin in den drei Bereichen Innovationsförderung, Wissenschaftsförderung und Open Life Science. Weitere Informationen: www.stiftung-charite.de