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Girls‘ Day am BIH 2023

Das Berlin Institute of Health in der Charité beteiligt sich seit vielen Jahren am Girls‘ Day, um Schülerinnen einen Einblick in die Arbeit von Wissenschaftlerinnen zu geben und ihnen Frauen auf dem Weg zur Professur vorzustellen. Damit wollen wir dazu beitragen, den Teilnehmerinnen, aber auch der Öffentlichkeit zu zeigen, wie viele erfolgreiche und unterschiedliche Frauen in der Wissenschaft arbeiten und wie wichtig ihr Beitrag ist, damit aus Forschung Gesundheit wird.
Zum diesjährigen Girls‘ Day konnten wir 65 Mädchen an sechs verschiedenen Forschungsstandorten begrüßen.
Beim Workshop „Entdecke mit uns die DNA“ durften wir die Staatssekretärin Judith Pirscher aus dem BMBF begrüßen, die gemeinsam mit den Schülerinnen unter fachkundiger Anleitung von Prof. Kübler und ihrem Team DNA aus Erdbeeren extrahiert hat. Im Anschluss daran konnten die Teilnehmerinnen die DNA-Struktur mit Hilfe eines 3D Modells erkunden und erste Einblicke in die bioinformatische Auswertung von genetischen Daten bekommen.
„Was zeichnet eine gute Wissenschaftlerin aus“ fragten sich die Teilnehmerinnen eines weiteren Workshops, der sich mit Experimenten und guter wissenschaftlicher Praxis beschäftigte. Drei Wissenschaftlerinnen aus dem QUEST Center zeigten den Schülerinnen, wie wichtig gute Kommunikation und Dokumentation von Experimenten ist, um diese für Dritte nachvollziehbar zu machen. Die Mädchen durften dann auch selbst Versuche durchführen und ihre Ergebnisse miteinander vergleichen.
Einen Vormittag im Labor verbrachten die Teilnehmerinnen des Workshops „Ab ins Lab – Die Welt von Zellen und Heilungsansätzen“ am BCRT. Unter fachkundiger Anleitung von drei Wissenschaftlerinnen konnten die Schülerinnen hinter die Kulissen eines Labors schauen und erfahren, wie Forscher*innen an der Heilung von Knochen und anderen Therapien arbeiten.
Beim Workshop „Keine Angst vorm Programmieren“ lernten die Schülerinnen bei Kolleginnen aus der Arbeitsgruppe Medizininformatik erste Grundlagen des Programmierens kennen und erfuhren, warum es wichtig ist, medizinische Daten aufzubereiten und zu anonymisieren. Mit etwas Unterstützung gelang es ihnen, eigene Daten auszuwerten und mithilfe dieser Grafiken zu erstellen.
Am Campus Benjamin Franklin konnten die Schülerinnen in praktische Untersuchungsmethoden in der Forschung eintauchen. Im Rahmen der BeLOVE Studie werden Patient*innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen über einen längeren Zeitraum begleitet und untersucht. Die Schülerinnen hatten am Girls‘ Day die Möglichkeiten, einige der Untersuchungen selbst durchzuführen und selbst einmal Probandin zu sein.
Kolleginnen aus der Abteilung Hepatologie und Gastroenterologie luden eine Gruppe Schülerinnen ein, einen Blick in die Krebsforschung zu werfen. Unter dem Titel „Von der Leber zum Darm und wieder zurück“ durften die Mädchen im Labor mikroskopieren, die Arbeit in der Zellkultur kennenlernen und ganz viele Fragen zum Berufsbild der Wissenschaftlerinnen loswerden.
Wir danken allen Kolleginnen, die ihre Türen für interessierte Schülerinnen geöffnet haben und ihnen einen Vormittag lang einen Eindruck ihrer Arbeit vermittelt haben. Herzlichen Dank an:
Prof. Dr. Kirsten Kübler, Leonie Stockschläder, Dr. Francesca Tiso, Yumisa Ellinger, Dr. Natascha Drude, Natascha Kostial, Friederike Kohrs, Wera Pustlauk, Ioanna-Marie Dimitriou, Nina Stelzer, Karen Otte, Lena Baum, Manuela Kathke und Team, Dr. Linda Hammerich und Kolleg*innen