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Die erste Kernspaltung war auch ihr Verdienst

Lise Meitners Forschungen verdienen höchste Anerkennung – besonders vor dem Hintergrund, dass Frauen in Preußen bis 1909 weder studieren noch Vorlesungs- und Experimentierräume betreten durften.

Sie erforschte Radioaktivität, die Wirkung von Strahlung und entdeckte radioaktive Isotope sowie Nuklide. Dabei lieferte sie wesentliche Erkenntnisse zum Aufbau von Atomkernen und zum radioaktiven Zerfall. Ihre Ergebnisse ermöglichten die erste Deutung der Kernspaltung und die spätere Nutzung der Kernenergie.

1906 wurde sie in Physik an der Wiener Universität promoviert. 1907, während ihrer wissenschaftlichen Ausbildung in Berlin, traf sie Otto Hahn. Mit ihm arbeitete sie 30 Jahre gemeinsam. 1926 folgte die Professur für Physik an der Friedrich-Wilhelms-Universität. 1938 floh sie vor dem NS-Regime nach Schweden und forschte dort am Nobel-Institut weiter. Ab 1947 leitete sie die kernphysikalische Abteilung an der Königlich Technischen Hochschule Stockholm und hatte Gastprofessuren in den USA.

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