Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen

Stellen Sie sich vor: Sie möchten Wissenschaftlerin werden, dürfen aber nicht studieren. Sie arbeiten in der Forschung, erzielen bahnbrechende Ergebnisse, bekommen aber keinen Lohn. Sie werden mehr als ein Dutzend Mal für den Nobelpreis nominiert, erhalten ihn aber nicht, weil Sie kein Mann sind. Diese Ausstellung verleiht den Frauen, die einst allen Widrigkeiten trotzten und als Pionierinnen den Weg für viele kommende Generationen erfolgreicher Wissenschaftlerinnen ebneten, die Anerkennung, die sie verdienen. Und sie lässt exemplarisch das Wirken einiger herausragender Forscherinnen der Gegenwart sichtbar werden. Doch nicht nur als Information, sondern als Inspiration.
Lernen Sie Wissenschaftlerinnen kennen, die Lehre, Forschung und unsere Stadt maßgeblich geprägt haben oder noch prägen. Über hundert Jahre nachdem sich die erste Studentin offiziell immatrikulieren durfte, kann Berlin heute als Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen mit dem bundesweit höchsten Anteil an Professorinnen aufwarten und zählt insgesamt über 15.000 Wissenschaftlerinnen, von der Doktorandin bis zur Universitätspräsidentin.
Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Berlin – Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen“, einer Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, das 2021 vom Berlin Institute of Health mit Unterstützung der Berliner Senatskanzlei durchgeführt wurde. Ausgangspunkt waren mehrtägige Wikipedia-Schreibwerkstätten mit interessierten Hobbyforscher*innen, vom Schüler bis zur Seniorin, bei denen über 50 Wikipediaeinträge von Berliner Wissenschaftlerinnen neu geschrieben oder bearbeitet wurden. Auf Basis dieser Artikel ist eine Ausstellung entstanden, die zunächst im Roten Rathaus eröffnet wurde und dann an verschiedenen Orten der Stadt gezeigt wird. Inzwischen ist die Ausstellung auch international unterwegs, u.a. in Kooperation mit den Goethe-Instituten in Prag, Tokio, Budapest und London und dem DAAD.
In Kooperation mit

Wo kann ich die Ausstellung vor Ort anschauen?
Rahel Hirsch Center für Translationale Medizin (RHC)
Luisenstr. 65
10117 Berlin
vom 01.01.2025 - 31.03.2025
Porträts der Wissenschaftlerinnen auf Japanisch, Tschechisch, Ungarisch, Niederländisch und Französisch
Vergangene Ausstellungorte
