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[...]when I see more black students in the laboratories than I see on the football field, I'll be happy.

Jewel Plummer Cobb

Die Zellbiologin und Krebsforscherin Jewel Plummer Cobb, 1924 in Chicago geboren, war die Enkelin eines befreiten Sklaven und wuchs in einer akademischen Familie auf. Trotz rassistischer Hindernisse während der Rassentrennung schlug sie eine akademische Laufbahn ein und erwarb 1944 einen Bachelor in Biologie am Talla-dega College, 1947 einen Master und 1950 einen Doktortitel in Zellphysiologie an der New York University. Sie heiratete 1954, ließ sich später scheiden und zog ihren Sohn alleine groß. Cobb beschäftigte sich mit der Erforschung von Hautkrebs, der schützenden Wirkung von Melanin und den Auswirkungen von Hormonen, UV-Licht und Chemotherapeutika auf die Zellteilung. Sie war eine der ersten, die Gewebe-kulturen einsetzte, um Melanomzellen zu untersuchen, und machte dabei wichtige Entdeckungen, darunter die Fähigkeit von Methotrexat, Krebswachstum zu hem-men – eine entscheidende Erkenntnis für die moderne Chemotherapie. Cobb war auch eine Pionierin für Frauen und People of Color in der Wissenschaft: Sie wurde die erste Schwarze Dekanin am Connecticut College und 1981 als Präsidentin der California State University die erste Schwarze Frau an der Spitze einer Forschungs-universität. Während ihrer Karriere setzte sie sich für die Förderung von Frauen und Minderheiten ein, betreute junge Wissenschaftler*innen, arbeitete in zahlreichen Gremien mit und veröffentlichte einflussreiche Werke wie „Filters For Women in Science“ (1979). Jewel Plummer Cobb starb 2017 im Alter von 92 Jahren.

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