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Please note that this announcement is only available in German.

Förderung

Ziel des BIH Charité Digital Clinician Scientist Programms ist es, klinisch tätige Mediziner*innen mit einem klar erkennbaren wissenschaftlichen Interesse im Bereich der computergestützten Medizin durch ein strukturiertes, wissenschaftlich und klinisch profiliertes Weiterbildungsprogramm zu fördern. Die Weiterbildung erfolgt in einem durch Mentorinnen und Mentoren begleiteten dreijährigen Programm an einer akademisch geleiteten klinischen Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Dabei steht ein mit der/dem zuständigen Dienstvorgesetzten und der Kfm. Centrumsleitung fest vereinbarter Anteil der Arbeitszeit ausschließlich der wissenschaftlichen Tätigkeit zur Verfügung.

Für die Durchführung des BIH Charité Digital Clinician Scientist Programms benötigen Bewerber*innen eine Finanzierungsbestätigung über den Erhalt bzw. die Weiterführung eines Arbeitsvertrags an der Charité über die gesamte Förderzeit, der eine 50-prozentige Kliniktätigkeit über den gesamten Förderzeitraum ermöglicht. Vollzeitstellen werden zu 50 Prozent durch das Programm finanziert und müssen zu 50 Prozent im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung weiterhin von der Klinik getragen werden. Von Seiten der Klinik muss der Arbeitsvertrag und außerdem eine 50-prozentige Freistellung (bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung) vom derzeitigen klinischen Einsatzbereich sichergestellt werden, deren Modus vorab in den individuellen Zielvereinbarungen definiert wird. Die Umfinanzierung erfolgt unter Berücksichtigung der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe Ä1/Ä2 auf den Grundlagen des TV-Ärzte Marburger Bund – Charité.

Die Programmförderung beginnt zum 01. Januar 2023.

Es wurden verschiedene Maßnahmen implementiert, um das BIH Charité Digital Clinician Scientist Programm familienfreundlich zu gestalten. Das Programm kann in Teilzeit absolviert werden (mindestens 70 Prozent), wobei lediglich der klinische Anteil reduziert werden kann. Die geschützte Zeit für Forschung von 50 Prozent (bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung), die durch das Programm getragen wird, kann bei Teilzeitbeschäftigung nicht reduziert werden. Die Programmlaufzeit von drei Jahren verlängert sich dadurch nicht, sondern die klinische Weiterbildung muss entsprechend der Reduktion des klinischen Teils verlängert werden. Außerdem haben Programmteilnehmende die Möglichkeit, in Absprache mit der Programmleitung ihre Personenförderung bis zu maximal 36 Monate (pro Kind bis zu 18 Monate) aufgrund von Mutterschutz und Elternzeit zu pausieren.

Frauen sind nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Mit dem Ziel, die besten und innovativsten Kolleginnen und Kollegen zur Bewerbung für das BIH Charité Digital Clinician Scientist Programm zu motivieren, wird die (Vor)Auswahl der BIH Charité Digital Clinician Scientists in getrennten „Förderlinien“ für Frauen und Männer erfolgen. Jede „Förderlinie“ enthält jeweils die Hälfte der Plätze. Die Auswahl erfolgt nach definierten Qualitätskriterien und Mindeststandards.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.

Voraussetzungen

Bewerber*innen müssen zum Zeitpunkt des Förderbeginns am 01.01.2023 über eine mindestens dreijährige ärztliche Weiterbildung in einem klinischen Fachgebiet verfügen oder nach bereits abgeschlossener fachärztlicher Weiterbildung eine Weiterbildung in einem Schwerpunkt begonnen haben, wobei Ärztinnen und Ärzte ohne fachärztlichen Abschluss vorrangig berücksichtigt werden. Zahnmedizinische Bewerber*innen müssen zum Förderbeginn ihre Spezialisierung in einer zahnmedizinischen Fachdisziplin begonnen haben und mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorweisen können.

Weitere Einstellungsvoraussetzungen sind eine abgeschlossene Promotion mit einer Promotionsnote von mindestens magna cum laude oder vergleichbaren Leistungen, eine durch Publikationen nachgewiesene kontinuierliche wissenschaftliche Betätigung sowie eine wissenschaftlich fundierte und erfolgversprechende Projektskizze. Rückkehrer*innen aus dem Ausland sowie Antragsteller*innen außerhalb der Charité sind antragsberechtigt, sofern diese zum Zeitpunkt der Antragstellung einen Arbeitsvertrag an der Charité verbindlich in Aussicht haben (siehe Formblatt „Rückkehrer*innen und externe Antragsteller*innen“). Ärztinnen und Ärzte mit abgeschlossener Habilitation können im Regelfall nicht berücksichtigt werden.

Die Bewerbung erfolgt online über das BIH Antrags- und Berichtsportal und umfasst u. a.:

  • ein vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inklusive Informationen zum Lebenslauf und Projektskizze mit klar herausgearbeiteten digitalen Aspekten
  • ein Empfehlungsschreiben (von der Klinikdirektorin bzw. dem Klinikdirektor)
  • die Benennung von drei Mentorinnen/Mentoren (klinisch, grundlagen- und digital-wissenschaftlich)
  • falls zutreffend: Unterlagen zur Genehmigung von Experimenten an Tieren oder Menschen (Eingangsbestätigung des Tierversuchs- bzw. Ethikantrags ist ausreichend)

Als Unterstützung für die Antragstellung stehen folgende Angebote zur Verfügung:

  • Um Ihre administrativen und inhaltlichen Fragen rund um die Ausschreibung zu beantworten, bieten wir seitens der Geschäftsstelle zwei Sprechstunden via Microsoft Teams an (MS Teams Link): am 24.08.2022 von 13:00-15:00 Uhr und am 31.08.2022 von 11:00-13:00 Uhr.
  • Das (J)DCSP verpflichtet sich den Kriterien des QUEST Center for Responsible Research zur Steigerung der Werthaltigkeit und des Nutzens biomedizinischer Forschung durch die Maximierung von Qualität, Reproduzierbarkeit, Verallgemeinerbarkeit und Validität von Forschungsdaten. Diese Kriterien sind im Template zur Projektskizze integriert. Um diese gezielt adressieren zu können, wird Bewerberinnen und Bewerbern die Teilnahme an der Informationsveranstaltung zu Kriterien robuster und transparenter Wissenschaft empfohlen. Der Workshop findet am 30. August 2022 von 12:00-14:00 Uhr online via Microsoft Teams statt. Nähere Informationen dazu und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
  • Im Rahmen von Gleichstellungsmaßnahmen haben Bewerberinnen die Möglichkeit (sofern noch Plätze verfügbar sind) an einem individuellen Coaching mit Fokus auf die Antragstellung und/oder Selbstpräsentation im Auswahlkolloquium teilzunehmen. Wir bitten interessierte Bewerberinnen, sich für nähere Informationen an die Geschäftsstelle zu wenden.

Bewerbungsfrist

06. September 2022, 14:00 Uhr

Kontakt

Nähere Auskünfte erhalten Sie bei

Frau Dr. Katharina Walentin

+49 (0) 30 450 543 306

Bei technischen Problemen mit dem Bewerbungsportal schicken Sie bitte eine E-Mail an portal@bih-charite.de.

Bitte beachten Sie das aktuelle Merkblatt sowie die aktuellen Formblätter.

Zwei der Bereiche des BIH zur Unterstützung der medizinischen Translation sind die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) und Charité BIH Innovation (CBI).

Die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) rückt Nachwuchswissenschaftler*innen in den Fokus und agiert als Think Tank für strategische Personalentwicklung in der Biomedizin und für neue Modelle der akademischen Innovation. Durch frühes Scouting von herausragenden Talenten und zielgruppenspezifische Förderprogramme wird eine neue Generation von translational geschultem klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht. Die BIA setzt auf Personenförderung mithilfe von fokussierten Förderprogrammen für jede Karrierephase – vom Promotionsstipendium über das (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm bis hin zum Advanced Clinician Scientist Programm.

Charité BIH Innovation unterstützt als Technologietransfer Forscher*innen und Kliniker*innen bei der Entwicklung und dem Transfer von Produkten in die medizinische Anwendung bzw. in den Gesundheitsmarkt, z. B. durch Lizenz oder Unternehmensgründung. Neben Beratung und Begleitung in den Bereichen IP, Patentierung, Lizensierung und Recht bietet Charité BIH Innovation zwei Förderprogramme an. Das Programm SPARK-BIH fördert Projekte im Bereich Therapieentwicklung, Diagnostik und Medizintechnik, z. B. zur Validierung von Forschungsergebnissen mit dem Ziel der Therapie- bzw. Produktentwicklung. Das Programm BIH Digital Health Accelerator fördert Projekte basierend auf digitalen Technologien bei der Entwicklung von marktreifen Lösungen im Bereich Digital Health.

Die Programme der BIA und von CBI sind grundsätzlich kombinierbar, solange eine Doppelförderung ausgeschlossen ist. Eine vorherige Abstimmung mit den jeweiligen Programmleitungen ist hierfür jedoch unbedingt notwendig. Ziel ist es, herausragenden Talenten exzellente Karrierewege in Forschung, Klinik und Entrepreneurship zu eröffnen und medizinische Translation bis in die Anwendung zu ermöglichen.