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Förderung

Die BIH Charité Junior Clinician Scientist Förderung erfolgt mit Unterstützung von Mentor*innen über einen Zeitraum von zwei Jahren an einer akademisch geleiteten klinischen Einrichtung der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Dabei steht ein mit der/dem zuständigen Dienstvorgesetzten und Kfm. Centrumsleitung fest vereinbarter Anteil der Arbeitszeit ausschließlich der wissenschaftlichen Tätigkeit zur Verfügung. Die Ausschreibung richtet sich an Bewerber*innen, die bereits eine klinische Anbindung innerhalb der Charité-Universitätsmedizin Berlin haben. Bewerber*innen, die aktuell keine Anbindung an die Charité haben, benötigen seitens der aufnehmenden Klinik der Charité eine schriftliche Bestätigung.

Für die Durchführung des BIH Charité Junior Clinician Scientist Programms benötigen Bewerber*innen eine Finanzierungbestätigung über den Erhalt/Weiterführung eines Arbeitsvertrages an der Charité über die gesamte Förderzeit, die eine 20-prozentige Kliniktätigkeit über den gesamten Förderzeitraum ermöglicht. Vollzeitstellen werden zu 20 Prozent durch das Programm finanziert und müssen zu 80 Prozent weiterhin von der Klinik getragen werden. Von Seiten der Klinik muss der Arbeitsvertrag und außerdem eine 20-prozentige Freistellung vom derzeitigen klinischen Einsatzbereich sichergestellt werden, deren Modus vorab in den individuellen Zielvereinbarungen definiert wird. Die 20 prozentige Forschungszeit im Rahmen des BIH Charité Junior Clinician Scientist Programm kann für die fachärztliche Weiterbildungszeit nicht angerechnet werden. Die fachärztliche Weiterbildungszeit verlängert sich entsprechend. Die Umfinanzierung erfolgt unter Berücksichtigung der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe Ä1 auf den Grundlagen des TV-Ärzte Marburger Bund – Charité.

Die Programmförderung beginnt zum 1. Juli 2022

Es wurden verschiedene Maßnahmen implementiert, um das BIH Charité Junior Clinician Scientist Programm familienfreundlich zu gestalten. Das Programm kann in Teilzeit absolviert werden (mind. 40 Prozent), wobei lediglich der klinische Anteil reduziert werden kann. Die „protected time“ für Forschung von 20 Prozent (bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung), die durch das Programm getragen wird, kann durch Teilzeit nicht reduziert werden. Die Programmlaufzeit von zwei Jahren verlängert sich dadurch nicht, sondern die klinische Weiterbildung muss entsprechend der Reduktion des klinischen Teils verlängert werden. Außerdem haben Programmteilnehmende die Möglichkeit, in Absprache mit der Programmleitung ihre Personenförderung bis zu maximal 36 Monate (pro Kind bis zu 18 Monate) aufgrund von Mutterschutz und Elternzeit zu pausieren.

Frauen sind nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Mit dem Ziel, die besten und innovativsten Kolleg*innen zur Bewerbung für das BIH Charité Junior Clinician Scientist Programm zu motivieren, wird auch in der Ausschreibung 2022_I die (Vor)Auswahl der BIH Charité Junior Clinician Scientists in getrennten „Förderlinien“ für Frauen und Männer erfolgen. Jede „Förderlinie“ enthält jeweils die Hälfte der Plätze. Die Auswahl erfolgt nach definierten Qualitätskriterien und Mindeststandards.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.

Voraussetzungen

Bewerber*innen müssen ihre ärztliche Weiterbildung in einem klinischen Fachgebiet begonnen haben. Die Weiterbildungsdauer zum Förderbeginn am 01.07.2022 darf jedoch nicht mehr als drei Jahre betragen.  Zahnmedizinische Bewerber*innen müssen zum Förderbeginn ihre Spezialisierung in einer zahnmedizinischen Fachdisziplin begonnen haben. Weitere Einstellungsvoraussetzungen sind eine abgeschlossene Promotion mit einer Promotionsnote von mindestens magna cum laude und eine wissenschaftlich fundierte und erfolgversprechende Projektskizze. Rückkehrer*innen aus dem Ausland sowie Antragsteller*innen außerhalb der Charité, sind antragsberechtigt, sofern Sie zum Zeitpunkt der Antragstellung einen Arbeitsvertrag an der Charité verbindlich in Aussicht haben (siehe Formblatt Rückkehrer*innen und externe Antragsteller*innen).

Die Bewerbung erfolgt online über das BIH Antrags- und Berichtsportal und umfasst u. a.:

  • ein vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inklusive Projektskizze und Informationen zum Lebenslauf
  • ein Empfehlungsschreiben (von der Klinikdirektorin bzw. dem Klinikdirektor)
  • Benennung von zwei Mentor*innen (klinisch und grundlagenwissenschaftlich)

Als Unterstützung für die Antragstellung stehen folgende Angebote zur Verfügung:

  • Um Ihre administrativen und inhaltlichen Fragen rund um die Ausschreibung zu beantworten, bieten wir seitens der Geschäftsstelle zwei Sprechstunden via Microsoft Teams an (MS Teams Link): am 03.03.2022 von 14:00-16:00 Uhr und am 16.03.2022 von 10:00-12:00 Uhr.
  • Das (J)CSP verpflichtet sich den Kriterien des QUEST Center for Responsible Research zur Steigerung der Werthaltigkeit und des Nutzens biomedizinischer Forschung durch die Maximierung von Qualität, Reproduzierbarkeit, Verallgemeinerbarkeit und Validität von Forschungsdaten. Diese Kriterien sind im Template zur Projektskizze intergiert. Um diese gezielt adressieren zu können, wird Bewerber*innen die Teilnahme an der Informationsveranstaltung zu Kriterien robuster und transparenter Wissenschaft empfohlen. Der Workshop findet am 10. März 2022 von 13:00-15:00 Uhr online via Microsoft Teams statt. Nähere Informationen dazu und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
  • Im Rahmen von Gleichstellungsmaßnahmen haben Bewerberinnen die Möglichkeit (sofern noch Plätze verfügbar sind) an einem individuellen Coaching mit Fokus auf die Antragstellung und/oder Selbstpräsentation im Auswahlkolloquium teilzunehmen. Wir bitten interessierte Bewerberinnen, sich für nähere Informationen an die Geschäftsstelle zu wenden.

Bewerbungsfrist

22. März 2022, 14:00 Uhr

Kontakt

Nähere Auskünfte erhalten Sie bei

Frau Dr. Beatrice Sobek

+49 (0)30 450 543 307

Bei technischen Problemen mit dem Bewerbungsportal schicken Sie bitte eine E-Mail an portal@bih-charite.de.

Bitte beachten Sie das aktuelle Merkblatt sowie die aktuellen Formblätter

Zwei der Bereiche des BIH zur Unterstützung der medizinischen Translation sind die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) und Charité BIH Innovation (CBI).

Die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) rückt Nachwuchswissenschaftler*innen in den Fokus und agiert als Think Tank für strategische Personalentwicklung in der Biomedizin und für neue Modelle der akademischen Innovation. Durch frühes Scouting von herausragenden Talenten und zielgruppenspezifische Förderprogramme wird eine neue Generation von translational geschultem klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht. Die BIA setzt auf Personenförderung mithilfe von fokussierten Förderprogrammen für jede Karrierephase – vom Promotionsstipendium über das (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm bis hin zum Advanced Clinician Scientist Programm.

Charité BIH Innovation unterstützt als Technologietransfer Forscher*innen und Kliniker*innen bei der Entwicklung und dem Transfer von Produkten in die medizinische Anwendung bzw. in den Gesundheitsmarkt, z. B. durch Lizenz oder Unternehmensgründung. Neben Beratung und Begleitung in den Bereichen IP, Patentierung, Lizensierung und Recht bietet Charité BIH Innovation zwei Förderprogramme an. Das Programm SPARK-BIH fördert Projekte im Bereich Therapieentwicklung, Diagnostik und Medizintechnik, z. B. zur Validierung von Forschungsergebnissen mit dem Ziel der Therapie- bzw. Produktentwicklung. Das Programm BIH Digital Health Accelerator fördert Projekte basierend auf digitalen Technologien bei der Entwicklung von marktreifen Lösungen im Bereich Digital Health.

Die Programme der BIA und von CBI sind grundsätzlich kombinierbar, solange eine Doppelförderung ausgeschlossen ist. Eine vorherige Abstimmung mit den jeweiligen Programmleitungen ist hierfür jedoch unbedingt notwendig. Ziel ist es, herausragenden Talenten exzellente Karrierewege in Forschung, Klinik und Entrepreneurship zu eröffnen und medizinische Translation bis in die Anwendung zu ermöglichen.