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Berlins erste promovierte Wissenschaftlerin

Als Elsa Neumann sich dazu entschied, ihre Zukunft der Wissenschaft zu widmen, schien dieses Vorhaben fast unmöglich. Zum Ende des 19. Jahrhunderts hatten Frauen in Preußen keinen Zugang zu einem regulären Universitätsstudium. Also absolvierte sie zunächst eine Lehrerinnenprüfung und nahm anschließend Privatunterricht bei verschiedenen Professoren.

Mit diesem Wissen, einer Sondererlaubnis der zukünftigen Professoren und der Unterstützung ihrer Förderer, Emil Warburg sowie Max Planck, konnte sie Physik, Mathematik, Chemie und Philosophie an den Universitäten in Berlin und Göttingen studieren.

1898 erhielt sie vom Kultusministerium die Genehmigung zur Promotion, welche sie im selben Jahr als erste Berliner Frau mit Doktor-Diplom cum laude abschloss. Ab 1899 arbeitete und forschte Elsa Neumann als Privatgelehrte, da das für Frauen an staatlichen Einrichtungen nicht erlaubt war. Drei Jahre später starb sie bei einem Laborunfall. Seit 2010 sind Promotionsstipendien des Landes Berlin nach Elsa Neumann benannt.

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