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Dr. Simon Hellwig ist Assistenzarzt an der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie am Charité Campus Benjamin Franklin und Mitglied in der Nachwuchsforschungsgruppe „Integrative Kardio-Neurologie“ am Centrum für Schlaganfallforschung Berlin bei Prof. Dr. Jan Scheitz. Gleichzeitig ist er Fellow im Clinician Scientist Programm des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH).

In ihrer Arbeit konnte Simon Hentschel mit seinen Kolleg*innen zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen einem erhöhten Troponinwert bei Krankenhausaufnahme und dem Auftreten von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen bei Patientinnen und Patienten mit leichtem bis moderatem ischämischen Schlaganfall (minor stroke) oder einer vorübergehenden Blutmangelversorgung (TIA) über einen durchschnittlichen Nachverfolgungszeitraum von 3 Jahren bestand. Wenn der Eiweißstoff Troponin erhöht war, fand sich in der Patientengruppe, die gemäß etablierter Risikoscores eigentlich als Niedrigrisikogruppe eingestuft wurde, eine vergleichbare Ereignisrate wie in der Hochrisikogruppe. Sollten sich die Ergebnisse wiederholen lassen, könnte die Bestimmung von Troponin nach Schlaganfall in Zukunft nützlich sein, um eine Hochrisikogruppe zu identifizieren, die mithilfe traditioneller Risiko-Scores nicht als solche eingestuft würde.

Ausgezeichnet wurde Dr. Simon Hellwig für seine Arbeit „Cardiac Troponin and Recurrent Major Vascular Events after Minor Stroke or Transient Ischemic Attack“, die kürzlich im Fachmagazin „Annals of Neurology“ publiziert wurde. Mit dem seit 2011 jährlich vergebenen Preis ehrt die Würzburger Hentschel-Stiftung wissenschaftliche Erkenntnisse zur Prävention, Diagnostik oder Therapie des Schlaganfalls. Der Preis wird an jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen (Altersgrenze 40 Jahre), die herausragende Leistungen in der Schlaganfallforschung aufzuweisen haben.

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