Zum Seiteninhalt springen

Unter den insgesamt drei der durch das „Venture House Program“ geförderten lebenswissenschaftlichen Ausgründungen ist MyoPax. Die Firma baut auf zukunftsweisenden Technologien auf, die Wissenschaftler*innen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) entwickelt haben.

Gründerinnen des Start-Ups sind die Ärztin Verena Schöwel-Wolf (im Bild links) und die Neurologin und Professorin Simone Spuler (im Bild rechts), Leiterin der Muscle Research Unit und der Hochschulambulanz für Muskelkrankheiten der Charité am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung der Charité und des Max Delbrück Centers auf dem Campus in Berlin-Buch.

MyoPax – Hoffnungsträger für Patient*innen mit bislang unheilbaren Muskelerkrankungen

MyoPax hat es sich zur Aufgabe gemacht, fortschrittliche regenerative Therapien zu entwickeln, um Ursachen von Muskelerkrankungen zu behandeln und die verheerenden Folgen zu lindern. Ihre wegweisende Technologie kombiniert Zell- und Gentherapie, um die Funktion der Muskeln wiederherzustellen. Das Start-up ist in Berlin und Kopenhagen angesiedelt und entstand aus dem translationalen Umfeld des Max Delbrück Centers, der Charité und des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH).

Im Vorfeld der Ausgründung haben sowohl das Max Delbrück Center als auch das BIH MyoPax tatkräftig unterstützt. Seit 2016 ist MyoPax Teil des beim Technologietransfers Charité BIH Innovation angesiedelten SPARK-BIH-Förderprogramms und etabliert sich seitdem zunehmend als Hoffnungsträger für Patient*innen mit Muskelerkrankungen wie z.B. genetisch bedingtem Muskelschwund. Um den Sprung vom Labor in die Klinik zu ermöglichen, hat das Max Delbrück Center die Entwicklung des Projekts in seinem EFRE-geförderten Pharma-Inkubator mit den Programmen PreGoBio und SPOT vorangetrieben. Die ersten klinischen Studien am Menschen laufen an der Charité. Sie sollen die Sicherheit und Wirksamkeit der mit der neuen Technologie entwickelten Prüfpräparate nachweisen und werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Helmholtz-Validierungsfonds (HVF) mit rund sechs Millionen Euro optimal gefördert.

Internationale Wettbewerbsfähigkeit für mehr Impact

Die Stiftung BioInnovation Institute (BII) in Kopenhagen, Dänemark, wird drei internationale Start-ups aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Finnland unterstützen. Die Unternehmen passen strategisch zum Fokus des Inkubators: Ihre wissenschaftlichen Initiativen zu Therapeutika und Gesundheitstechnologien sind wegweisend.

MyoPax bekommt nun – wie die anderen beiden Unternehmen – eine risikofreie Wandelanleihe in Höhe von 1,3 Millionen Euro und wird zur BII-Gemeinschaft lebenswissenschaftlicher Start-ups gehören. In Zusammenarbeit mit dem BII-Team und einem ganzen Netzwerk von Expert*innen sollen die drei Unternehmen ein international wettbewerbsfähiges Niveau erreichen. Im Vorfeld einer Seed- oder Series-A-Finanzierungsrunde erhalten sie umfassende Unterstützung, um detaillierte Pläne für die Arzneimittelentwicklung, für die gute Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice) und für die Zulassungsstrategie zu erarbeiten und umzusetzen.

Christopher Baum, Vorsitzender des BIH-Direktoriums und Vorstand für Translationsforschung der Charité Universitätsmedizin, kommentiert: „Wir gratulieren MyoPax zu der Förderung durch das BioInnovation Institute und freuen uns, dass wir dieses vielversprechende Start-Up auf seinem bisherigen Weg unterstützen durften. Insbesondere in komplexen Feldern wie der Entwicklung neuer Therapien entstehen Start-ups nicht von allein, sondern benötigen das richtige Umfeld, Unterstützung und Begleitung – in diesem Fall durch unser Programm SPARK-BIH.“

Dr. Verena Schöwel-Wolf, CEO von MyoPax, ergänzt: „Wir danken dem BII für das Vertrauen in MyoPax und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Mit unseren Standorten in Berlin und Kopenhagen sind wir in zwei hervorragende Netzwerke eingebunden. So können wir MyoPax aufbauen und unserem Ziel der Etablierung regenerativer Therapien für Muskelkrankheiten näherkommen. Das SPARK-BIH Programm war für uns eine zentrale Säule auf dem Weg hin zur Ausgründung. Unter der Leitung von Dr. Tanja Rosenmund ist SPARK zu einem Berliner Motor für Translation von medizinischer Innovation geworden. Mittlerweile ist SPARK ein globales Netzwerk und seit Anfang 2022 auch in Dänemark - unterstützt durch die Novo Nordisk Foundation - sehr aktiv.“

Mehr Informationen zu MyoPax finden Sie auf der MyoPax-Website oder auf der zugehörigen Projektzusammenfassung des SPARK-BIH-Förderprogramms.

Mehr Informationen zum Technologietransfer Charité BIH Innovation finden Sie hier sowie über das dortig angesiedelte SPARK-BIH-Programm hier.

Mehr Informationen zum „Venture House Programm“ des BioInnovation Institute sowie die anderen beiden geförderten StartUps finden Sie über die BII-Website.

Einen Beitrag über Co-Gründerin Prof. Dr. Simone Spuler zu Gast bei „Ein Herz für Kinder“ können Sie hier sehen.

Pressekontakt / Press contact

Katharina Kalhoff: +49 1515 7579574

Ole Kamm: +49 1522 5610126

Kontaktinformationen
E-Mail:pressestelle-bih@bih-charite.de