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Das BIH gratuliert ihr herzlich: 

“Die Berufung ist eine großartige Auszeichnung für ihr langjähriges Engagement hin zu einer digitalgestützten Medizin mit einheitlichen Standards für Gesundheitsdaten und einen stark translationalen Ansatz” (Christopher Baum)

Der Wissenschaftsrat spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der wissenschaftlichen Landschaft in Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die Landesregierungen in allen Fragen der Wissenschaft, Forschung und Hochschulpolitik und setzt sich für die Förderung von Exzellenz und Innovation in allen wissenschaftlichen Disziplinen ein.

Digitaler Kopf

Sylvia Thun hat Physikalische Technik/Biomedizinische Technik (Dipl.-Ing.) sowie Humanmedizin an der RWTH Aachen studiert und wurde dort auch 2001 im Bereich radiologische Bildgebung zum Dr. med. promoviert. Zudem erlangte sie die Zusatzbezeichnung ‚Medizininformatik‘ der Ärztekammer Nordrhein und ist Zertifikatsträgerin der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS). Anfangs übernahm sie am Bundesministerium für Gesundheit sowie am Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln Forschungsaufgaben, bevor sie 2011 auf die Professur für Informations- und Kommunikationstechnologien an der Hochschule Niederrhein (HSNR) in Krefeld berufen wurde. 2014 wurde Sylvia Thun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zu einem der „Digitalen Köpfe“ Deutschlands ernannt. Während Ihrer Tätigkeit beim Aufbau der Medizininformatik-Initiative des Bundesforschungsministeriums (BMBF) wurde Sylvia Thun 2017 als Visiting Professorin ans BIH berufen. Sie leitet dort als Direktor der Core Unit für Digitale Medizin und Interoperabilität eine Forschungsgruppe mit ca. 20 Mitarbeiter*innen.

Im März 2022 wurde Sylvia Thun für Ihre Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen

Ein besonderes Anliegen ist es ihr, die Integration digitaler Technologien in die medizinische Forschung und Praxis zu fördern, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten. Ziel ist die gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen für bessere Diagnosen und Therapien.


Mehr Informationen zur Core Unit https://www.bihealth.org/de/forschung/wissenschaftliche-infrastruktur/core-units/interoperabilitaet/home und zum Videoporträt https://www.bihealth.org/de/aktuell/videoportraet-sylvia-thun