NUM CODEX - Covid-19 Data Exchange Plattform
Das „Covid-19 Data Exchange Plattform“-Projekt, kurz CODEX, ist eines von insgesamt 13 bundesweiten Projekten des Netzwerkes Universitätsmedizin (NUM), das seit August 2020 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Ziel des Projektes ist der Aufbau einer bundesweit einheitlichen und datenschutzkonformen Infrastruktur zur Speicherung und Bereitstellung von Covid-19 Forschungsdatensätzen, welche den Anforderungen der Forschungsethik (FAIR-Prinzipien) und der EU-Datenschutzgrundverordnung entspricht.
Die Architektur der Nationalen Datenplattform gliedert sich in:
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dezentrale Komponenten („NUM-Knoten“) und eine
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zentrale Komponente,
die die Datenbereitstellung und Nutzung unterstützen.
Ergänzt werden diese Komponenten durch ein zentrales Portal zur Daten- und Biomaterialsuche.
Die dezentralen NUM-Knoten nutzten die existierende Infrastruktur der Medizininformatik-Initiative (MII), insbesondere die Datenintegrationszentren (DIZe), die an fast allen deutschen Universitätsklinika etabliert wurden.
Ergänzend zu den pseudonymisierten Forschungsdatenrepositorien bietet die Plattform auf Basis des Interoperabilitätsstandards HL7 FHIR® (R4) Schnittstellen Anbindung weiterer Anwendungssysteme. Die Schnittstellen validieren die ankommenden Daten hinsichtlich struktureller und semantischer Interoperabilität.
Im Rahmen der MII wurde bereits ein verbindlicher Kerndatensatz definiert und durch die DIZe umgesetzt. Zusätzlich werden in CODEX die Inhalte des „German Corona Consensus Data Set“ (GECCO) von den Kliniken bereitgestellt. Der GECCO Kerndatensatz (aktuelle Version 1.0.4) besteht aus 83 Datenelementen und zum syntaktisch standardisierten Austausch des Datensatzes wir der FHIR® Standard verwendet.