Seit 2021 ehrt die Einstein Stiftung Berlin gemeinsam mit dem BIH QUEST Center for Responsible Research herausragende Initiativen und Akteur*innen, die sich weltweit für Forschungsqualität engagieren.
Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research würdigt Wissenschaftler*innen sowie Institutionen, die maßgeblich zur Verbesserung der Qualität von Forschung und der Belastbarkeit von Forschungsergebnissen beitragen. Er wird in drei Kategorien verliehen: an Einzelpersonen, Institutionen und Nachwuchsforschende. Eine hochkarätig besetzte Jury, die unterschiedliche Disziplinen und Regionen der Welt repräsentiert, wählt jedes Jahr die Preisträger*innen. Initiiert wurde er von Ulrich Dirnagl, Direktor des BIH QUEST Center.
Feierliche Verleihung am 145. Geburtstag von Albert Einstein
Am 14. März, dem Geburtstag von Albert Einstein, wurden die drei Gewinner*innen des Jahres 2023 nun im Bode-Museum Berlin geehrt.
Individual Award: Yves Moreau
Der belgische Bioinformatiker von der Katholieke Universiteit Leuven ist vehementer Verfechter ethischer Standards bei der Nutzung menschlicher DNA-Daten.Institutional Award: Berkeley Initiative for Transparency in the Social Sciences (BITSS)
Die Initiative setzt sich global für eine robuste, transparente und reproduzierbare sozialwissenschaftliche Forschung ein.Early Career Award: Anne Gärtner
Das Projekt Responsible Research Assessment der Psychologin und Neurowissenschaftlerinvon der Technischen Universität Dresden will neue Kriterien für die Bewertung von Forschungsleistung entwickeln, die Qualität statt Quantität in den Vordergrund stellen, diese testen und in den Verhaltens-, Kognitions- und Sozialwissenschaften etablieren.
Alle drei Preisträger*innen erhalten eine aus Kreide gefertigte Trophäe, die von Axel Kufus, ehem. Professor für Design an der Universität der Künste Berlin, entworfen wurde, sowie ein Preisgeld von 200.000 Euro (Individual und Institutional Award) bzw. 100.000 Euro (Early Career Award).
Prominent besuchter Festakt im Berliner Bodemuseum
Zum Festakt zur Verleihung des Awards kamen hochkarätige Gäste: Das Programm wurde durch Grußworte von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Ina Czyborra eingeleitet. Günther Hasinger, Gründungsdirektor des Deutschen Zentrums für Astrophysik und ehemaliger Wissenschaftsdirektor der European Space Agency (ESA), hielt anschließend die Festrede.
Die Trophäen überreichte unter anderem die Präsidentin der National Academy of Sciences der USA und Präsidentin der Preisjury Marcia McNutt. Zu den geladenen Gästen gehörten Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, darunter zahlreiche Geförderte der Einstein Stiftung sowie Präsident*innen der Berliner und Brandenburgischen Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen.