Zum Seiteninhalt springen

Prof. Dr. Christopher Baum, Vorsitzender des Direktoriums des BIH in der Charité und Vorstand des Translationsforschungsbereiches der Charité – Universitätsmedizin Berlin, eröffnete die Veranstaltung. In seinem Grußwort hob er die Arbeit der Projektteams anerkennend hervor, die neuartige Produkte und Lösungen selbst entwickeln um hohen medizinischen Nutzen auch in der Breite zu stiften, während sie gleichzeitig ihre klinischen und wissenschaftlichen Karrieren erfolgreich vorantreiben. Auf der Grundlage von bisher zehn Ausgründungen ehemaliger BIH DHA-Projekte lud Prof. Baum zudem andere Universitätskliniken zum Dialog ein, um Kooperationsmöglichkeiten um das erfolgreichen Model des BIH DHA-Programms zu eruieren.

In ihrer Keynote mit dem Titel "Future of Healthcare: Towards a Partner Ecosystem" gab Carina Snijder, Vice President und Head of Research Program and Clinical Research Board bei Philips, Einblicke in Kernherausforderungen und Lösungsansätze für große Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Start-ups. In ihrem ergänzenden Impulsvortrag "Institutional Mismatch and Lessons for Building Digital Health Businesses" beleuchtete danach Prof. Ariel Dora Stern, Associate Professor an der Harvard Business School und Alexander-von-Humboldt-Professor am Hasso-Plattner-Institut, die Schwierigkeit für Startups im Bereich der digitalen Gesundheit, zum Teil betagte regulatorische Rahmenbedingungen zu navigieren und gleichzeitig nach Produkt-Markt-Passung zu suchen. Andrew Bourke, Healthtech-Entrepreneur und EIT Health-Experte, moderierte den Abend.

Dann traten die sieben Projektteams, die seit diesem Jahr im Rahmen des BIH DHA-Programms neu unterstützt werden, auf die Bühne, um ihre Innovationen vorzustellen: Die Prüfung der Notwendigkeit von Antibiotika am Point-of-Care; frühzeitige Erkennung epileptischer Anfälle bei Kindern; Personalisierung und Straffung des Versorgungspfades für Patientinnen mit Brustkrebs; nicht-invasive Aufrechterhaltung oder Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit; Optimierung der Behandlung von Knochenbrüchen; Personalisierung der Behandlung für Patienten mit Blasenkrebs; und die Möglichkeit für Krankenhäuser, Mediziner*innen und Industrie, maßgeschneiderte digitale Gesundheitslösungen effizienter zu entwickeln und zu betreiben.

Abgerundet wurde der Abend im Haus Ungarn in der Nähe des Berliner Rathauses durch eine Networking-Session, in der die BIH DHA-Projektteams mit Kolleg*innen der Charité und anderer Häuser, Vertreter*innen der Pharma- und Medizinprodukteindustrie, Investor*innen, Unternehmer*innen und Ökosystem-Partnereinrichtungen intensiv über Kooperationsmöglichkeiten diskutierten, um das translationale Potenzial ihrer Innovationen voll auszuschöpfen.

Weitere Informationen über das BIH Digital Health Accelerator Program finden Sie hier. Die nächste Ausschreibungsrunde erfolgt im Herbst 2023.

Impressionen

Credits: Yehuda Swed, SeeSaw-Foto