Transparenzrichtlinien von Förderern

Etwa die Hälfte aller klinischen Studien veröffentlicht ihre Ergebnisse nie, was große Lücken in der medizinischen Evidenzbasis hinterlässt. Die Geldgeber für die medizinische Forschung haben die Möglichkeit, die Transparenz zu fördern, die Verschwendung von Forschungsergebnissen zu verringern und eine Verzerrung bei der Veröffentlichung zu verhindern, indem sie von den von ihnen finanzierten Forschenden verlangen, klinische Studien ordnungsgemäß zu registrieren und ihre Ergebnisse zu melden, und indem sie die Leistung der Forscher bei der Registrierung und Berichterstattung kontinuierlich überwachen.

In dieser Studie wird untersucht, inwieweit die Politik und die Überwachungssysteme der 21 größten öffentlichen und philanthropischen Förderer der medizinischen Forschung (ohne multilaterale Förderer) in Europa den globalen Best-Practice-Benchmarks entsprechen, wie sie in der gemeinsamen Erklärung der WHO festgelegt sind.

Wir werden die Strategien und Überwachungssysteme auf der Grundlage der auf den Websites der Geldgeber bereitgestellten Informationen bewerten und anschließend bei den Geldgebern selbst validieren.

Das Protokoll und die Bewertungsinstrumente finden Sie hier.

Als Ergebnis erwarten wir ein Ranking von 21 Geldgebern nach der Stärke ihrer Transparenzpolitik. Wir werden die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Geldgebers ermitteln.

Team

• Sarai Keestra (London School of Hygiene and Tropical Medicine)
• Florence Rodgers (Imperial College London)
• Lea Styrmisdóttir (Lund University)