Open Science
Publizieren in Open Access-Zeitschriften
Charité und BIH unterstützen den freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen und haben die Berliner Erklärung 2018 unterzeichnet. Die Maßnahmen der Open Access-Transformation werden vom Open Access-Team der Medizinischen Bibliothek koordiniert. Der Berliner Senat hat 2015 eine Open Access-Strategie für Berlin verabschiedet, und das dort genannte Ziel von 60% frei zugänglicher Publikationen in 2020 wurde für die Charité erreicht (siehe Dashboards der Medizinischen Bibliothek und des QUEST Centers).
Das Publizieren in Open Access-Zeitschriften ist der sogenannte goldene Weg des Open Access und meint die Erstveröffentlichung eines Artikels in einem frei zugänglichen Journal. Häufig sind Publikationsgebühren pro Aufsatz zu zahlen.
Geeignete Open Access-Journale
Um Ihnen die Auswahl eines geeigneten Open Access-Journals zu erleichtern, hat das QUEST Center des BIH eine Open Access-Journal positive list entwickelt. Sie enthält Journals mit hohen Qualitätsstandards, um Sie vor Publikationen in sogenannten predatory journals zu schützen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen zu den Publikationskosten und Review-Zeiten.
Die Liste wird derzeit überarbeitet, um den jüngsten Änderungen der Finanzierungskriterien Rechnung zu tragen. Eine Aktualisierung wird im Jahr 2023 veröffentlicht werden.
Predatory Open Access
Sogenannte Predatory Journals sind Zeitschriften mit keinen oder nur unzureichenden Qualitätssicherungsverfahren. Sie basieren wie viele Open Access-Journals auf dem APC-Finanzierungsmodell, das heißt, der Autor zahlt für die Veröffentlichung in diesen Journals Publikationsgebühren. Für diese Praxis hat sich der Begriff des Predatory Publishing, des räuberischen Publizierens, etabliert.
Predatory Journals FAQ
Open Access-Publikationskosten
Die Geschäftsmodelle zur Finanzierung von Open Access-Publikationen sind vielfältig. Ein stark verbreitetes Finanzierungsmodell ist die Erhebung von Article Processing Charges (APC) als Voraussetzung für die Veröffentlichung der Publikation.
Weitere Informationen zur Übernahme von Open Access-Publikationskosten an der Charité erhalten Sie auf den Seiten der Medizinischen Bibliothek der Charité.
Hybride Open Access-Journale
Unter hybriden Zeitschriften versteht man Zeitschriften, in denen sowohl frei zugängliche Artikel (Open Access-Artikel) veröffentlicht werden als auch Artikel, die nur für Abonnenten der Zeitschrift zugänglich sind. Derartige Publikationsmöglichkeiten werden unter der Bezeichnung Open Choice, Author's Choice o.ä. angeboten.
Dieses Modell führt prinzipiell dazu, dass für solche Zeitschriften sowohl Abo- als auch Publikationsgebühren seitens der Institutionen an den betreffenden Verlag entrichtet werden müssen. Um diesen negativen Effekt zu vermeiden, wird dieses Modell nicht finanziell unterstützt.
Veröffentlichung unter einer Creative Commons-Lizenz
Wir empfehlen Ihnen, Ihren Open Access-Artikel mit einer Creative Commons-Lizenz (CC-BY 4.0) zu versehen, damit Dritte Ihr Werk nachnutzen können und ein offener Zugang gewährleistet ist.