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Mit dem Charité-Qualitätskompass Richtung offene und verantwortungsvolle Forschungspraxis in der experimentellen Medizin

Hintergrund

Wie die 2014 in The Lancet veröffentlichte Artikelserie Increasing value, reducing waste deutlich machte, muss Forschungsqualität als zentrales Element effizienter Translation substantiell verbessert werden. An der Stelle fehlt es jedoch an Wissen bzw. einem gemeinsamem Verständnis darüber, was genau Forschungsqualität, über die "gefühlt" JEDER spricht, und die ALLE wollen, meint.  Dies spricht für die Notwendigkeit eines strukturierten Zugangs zum Konstrukt Qualität in der biomedizinischen Forschung.

Zielsetzung

Anliegen des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines Instruments zur Bewertung qualitätsorientierter Forschungspraktiken in der experimentellen Biomedizin als Teil des COMPASS-Monitoring- und Evaluierungssystems. Ziel des Projekts ist es, Forscher:innen und Forschungsteams an der Charité ein Instrument an die Hand zu geben, hier den zu entwickelnden Charité-Qualitätskompass, mit dem sie offene und verantwortungsvolle Forschungspraktiken als Mittel der wissenschaftlichen Sorgfalt bewerten können.

Methodik

Operationalisierung, d. h. die Umwandlung abstrakter Konzepte in ihre empirischen messbaren Elemente: Ausgangspunkt ist das Konzept der offenen und verantwortungsvollen Forschung, als Indikator von Forschungsqualität, das in Dimensionen, Unterdimensionen und schließlich in beobachtbare, messbare Elemente ‚aufgebrochen‘ wird, um einzelne Variablen dieses Konzepts beschreiben bzw. definieren zu können.

Implikationen

Das Produkt des Projekts wird der Charité-Qualitätskompass sein, ein Indikatorensystem zur Messung der Qualität der experimentellen biomedizinischen Forschung. Während die Webanwendung dieses Instrumentes Forscherinnen und Forscher, die die Qualität ihrer Forschungspraxis bewerten wollen, unterstützen soll, dient die professionelle Version des Charité-Qualitätskompasses als Baustein von COMPASS, dem Monitoring- und Evaluierungssystem des BIH QUEST Centers. Mithilfe des Charité-Qualitätskompasses erhalten Forscher:innen, Teams und Entscheidungsträger:innen an der Charité und darüber hinaus Informationen über die Qualität ihrer Forschungspraxis und Orientierungen für deren Verbesserung, um die translationale Wirkung der experimentellen biomedizinischen Forschung zu stärken.

Förderer

Dieses Projekt wird mit einem Max Rubner Preis der Stiftung Charité gefördert.

Dr. rer. nat. Christiane Wetzel, MSc Science Management

Projektteam Leiterin Programmevaluation

Kontaktinformationen
Telefon:+49 30 450 543 668
E-Mail:christiane.wetzel@bih-charite.de