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Förderung

Ziel des BIH Charité (Digital) Clinician Scientist Programms ist es, klinisch tätige Mediziner*innen mit einem klar erkennbaren wissenschaftlichen Interesse durch ein strukturiertes, wissenschaftlich und klinisch profiliertes Weiterbildungsprogramm zu fördern. Das BIH Charité Digital Clinician Scientist Programm ist strukturgleich mit dem BIH Charité Clinician Scientist Programm und richtet sich dabei speziell an Ärzt*innen mit wissenschaftlichen Projekten im Bereich der digitalen Medizin.

Die Weiterbildung erfolgt in einem durch Mentor*innen begleiteten dreijährigen Programm an einer akademisch geleiteten klinischen Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Dabei steht ein mit der/dem zuständigen Dienstvorgesetzten und der Kfm. Centrumsleitung fest vereinbarter Anteil der Arbeitszeit ausschließlich der wissenschaftlichen Tätigkeit zur Verfügung.

Für die Durchführung des BIH Charité (Digital) Clinician Scientist Programms benötigen Bewerber*innen eine Finanzierungbestätigung über den Erhalt bzw. die Weiterführung eines Arbeitsvertrages an der Charité über die gesamte Förderzeit, die eine 50-prozentige Kliniktätigkeit über den gesamten Förderzeitraum ermöglicht. Vollzeitstellen werden zu 50 Prozent durch das Programm finanziert und müssen zu 50 Prozent weiterhin von der Klinik getragen werden. Von Seiten der Klinik muss der Arbeitsvertrag und außerdem eine 50-prozentige Freistellung vom derzeitigen klinischen Einsatzbereich sichergestellt werden, deren Modus vorab in den individuellen Zielvereinbarungen definiert wird. Die Umfinanzierung erfolgt unter Berücksichtigung der persönlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe Ä1/Ä2 auf den Grundlagen des TV-Ärzte Charité.

Bewerber*innen, die sich aktuell im Bewerbungsverfahren für ein ERC Grant, das Emmy Noether-Programm (DFG), das Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm (Deutsche Krebshilfe) oder ggf. eine Professur (z. B. Lichtenberg-Professur der Volkswagen Stiftung) befinden und/oder im diesbezüglichen Auswahlverfahren sind und/oder bereits eine Zusage für die Förderung erhalten haben: Bitte lesen Sie unsere Informationen zum „Clinician Scientist ,Excellence-Track‘“ und wenden Sie sich vor Ihrer etwaigen Bewerbung für das BIH Charité (Digital) Clinician Scientist Programm an die CSP Geschäftsstelle.

Die Programmförderung beginnt zum 01. Januar 2024

Es wurden verschiedene Maßnahmen implementiert, um das BIH Charité (Digital) Clinician Scientist Programm familienfreundlich zu gestalten. Das Programm kann in Teilzeit absolviert werden (mind. 70 Prozent), wobei lediglich der klinische Anteil reduziert werden kann. Die geschützte Zeit für Forschung von 50 Prozent (bezogen auf eine Vollzeitbeschäftigung), die durch das Programm getragen wird, kann bei Teilzeitbeschäftigung nicht reduziert werden. Die Programmlaufzeit von drei Jahren verlängert sich dadurch nicht, sondern die klinische Weiterbildung muss entsprechend der Reduktion des klinischen Teils verlängert werden. Außerdem haben Programteilnehmende die Möglichkeit, in Absprache mit der Programmleitung ihre Personenförderung bis zu maximal 36 Monate (pro Kind bis zu 18 Monate) aufgrund von Beschäftigungsverbot, Mutterschutz und Elternzeit zu pausieren.

Frauen werden nachdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Mit dem Ziel, die besten und innovativsten Kolleg*innen zur Bewerbung für das BIH Charité (Digital) Clinician Scientist Programm zu motivieren, wird auch in dieser Ausschreibung 2023_II die (Vor)Auswahl der BIH Charité (Digital) Clinician Scientists mithilfe von getrennten „Auswahl-Listen“ für Frauen und Männer erfolgen. Jede „Auswahl-Liste erhält jeweils die Hälfte der Plätze. Die Auswahl erfolgt nach definierten Qualitätskriterien und Mindeststandards.

Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.

Voraussetzungen

Bewerber*innen müssen zum Zeitpunkt des Förderbeginns am 01.01.2024 über eine mindestens dreijährige ärztliche Weiterbildung in einem klinischen Fachgebiet verfügen oder nach bereits abgeschlossener fachärztlicher Weiterbildung eine Weiterbildung in einem Schwerpunkt begonnen haben, wobei die Ärzt*innen ohne fachärztlichen Abschluss vorrangig berücksichtigt werden. Zahnmedizinische Bewerber*innen müssen zum Förderbeginn ihre Spezialisierung in einer zahnmedizinischen Fachdisziplin begonnen haben und mindestens ein Jahr Berufserfahrung vorweisen können.

Weitere Einstellungsvoraussetzungen sind die abgeschlossene Promotion mit einer Promotionsnote von mindestens magna cum laude oder vergleichbaren Leistungen, eine durch Publikationen nachgewiesene kontinuierliche wissenschaftliche Betätigung sowie eine wissenschaftlich fundierte und erfolgversprechende Projektskizze. Rückkehrer*innen aus dem Ausland sowie Antragsteller*innen außerhalb der Charité sind antragsberechtigt, sofern sie zum Zeitpunkt der Antragstellung einen Arbeitsvertrag an der Charité verbindlich in Aussicht haben. Ärzt*innen mit abgeschlossener Habilitation können im Regelfall nicht berücksichtigt werden.

Die Bewerbung erfolgt online über das BIH Antrags- und Berichtsportal und umfasst u. a.:

  • ein vollständig ausgefülltes Bewerbungsformular inklusive Informationen zum Lebenslauf und Projektskizze (Bitte beachten Sie die separaten Formblätter zur Projektskizze für CSP und DCSP)
  • ein Empfehlungsschreiben von der Klinikdirektorin bzw. dem Klinikdirektor
  • Benennung von zwei Mentor*innen (klinisch und wissenschaftlich); im Falle einer Bewerbung für das DCSP zusätzliche Benennung einer/eines dritten Mentorin/Mentors (digital-wissenschaftlich)
  • ausgefüllte und unterzeichnete Formblätter: Leistungsbestätigung, Finanzierungsbestätigung und Informationen zu Ethikvotum und Genehmigung von Tierversuchsvorhaben
  • Approbationsurkunde
  • Promotionsurkunde (Note mindestens magna cum laude oder vergleichbare Leistungen); falls Promotionsurkunde noch nicht vorhanden: Bescheinigung vom Promotionsbüro oder Nachweis aller GutachtenBewerber*innen mit ausländischen Studienabschlüssen benötigen ein Äquivalent zur deutschen benoteten Promotion oder ggf. einen PhD; Dr. med. als Diplomabschluss wie z. B. üblich in Österreich, Ungarn oder Italien wird nicht als PhD-Äquivalent anerkannt

Zur Unterstützung für die Antragstellung stehen Bewerberinnen/Bewerbern folgende Angebote zur Verfügung:

  • Um Ihre administrativen und inhaltlichen Fragen rund um die Ausschreibung zu beantworten, bieten wir seitens der CSP Geschäftsstelle zwei Sprechstunden am 22.08.2023 um 14:00-15:00 Uhr und am 31.08.2023 um 11:00-12:00 Uhr online via MS Teams (Teams Link) an.
  • Das BIH Charité (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm verpflichtet sich den Kriterien des QUEST Centers for Responsible Research zur Steigerung der Werthaltigkeit und des Nutzens biomedizinischer Forschung durch die Maximierung von Qualität, Reproduzierbarkeit, Verallgemeinerbarkeit und Validität von Forschungsdaten. Diese Kriterien sind im Template zur Projektskizze intergiert. Um diese gezielt adressieren zu können, wird Bewerberinnen/Bewerbern die Teilnahme an der Informationsveranstaltung zu Kriterien robuster und transparenter Wissenschaft empfohlen. Der Workshop findet am 18. August 2023 von 15:00-16:00 Uhr online via Microsoft Teams statt. Nähere Informationen dazu und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.
  • Im Rahmen von Gleichstellungsmaßnahmen haben Bewerberinnen die Möglichkeit (sofern noch Plätze verfügbar sind) an einem individuellen Coaching mit Fokus auf die Antragstellung und/oder Selbstpräsentation im Auswahlkolloquium teilzunehmen. Wir bitten interessierte Bewerberinnen, sich für nähere Informationen an die CSP Geschäftsstelle (clinician-scientist@charite.de) zu wenden.

Da uns bei Projekten mit digitalen Aspekten immer wieder Anfragen erreichen, wie „digital“ die Projekte für das (Junior) Digital Clinician Scientist Programm sein sollten, haben wir eine diesbezügliche Orientierungshilfe in Form der folgenden Tabelle entwickelt:

Bewerbungsfrist

05. September 2023, 13:00 Uhr

Kontakt

Nähere Auskünfte zum CSP erhalten Sie bei

Frau Dr. Beatrice Sobek

+49 (0) 30 450 543 307

Nähere Auskünfte zum DCSP erhalten Sie bei

Frau Dr. Katharina Walentin

+49 (0) 30 450 543 306

Bei technischen Problemen mit dem Bewerbungsportal schicken Sie bitte eine E-Mail an portal@bih-charite.de.

Bitte beachten Sie das aktuelle Merkblatt sowie die aktuellen Formblätter.

Zwei der Bereiche des BIH zur Unterstützung der medizinischen Translation sind die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) und Charité BIH Innovation (CBI).

Die BIH Biomedical Innovation Academy (BIA) rückt Nachwuchswissenschaftler*innen in den Fokus und agiert als Think Tank für strategische Personalentwicklung in der Biomedizin und für neue Modelle der akademischen Innovation. Durch frühes Scouting von herausragenden Talenten und zielgruppenspezifische Förderprogramme wird eine neue Generation von translational geschultem klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht. Die BIA setzt auf Personenförderung mithilfe von fokussierten Förderprogrammen für jede Karrierephase – vom Promotionsstipendium über das (Junior) (Digital) Clinician Scientist Programm bis hin zum Advanced Clinician Scientist Programm.

Charité BIH Innovation unterstützt als Technologietransfer Forscher*innen und Kliniker*innen bei der Entwicklung und dem Transfer von Produkten in die medizinische Anwendung bzw. in den Gesundheitsmarkt, z. B. durch Lizenz oder Unternehmensgründung. Neben Beratung und Begleitung in den Bereichen IP, Patentierung, Lizensierung und Recht bietet Charité BIH Innovation zwei Förderprogramme an. Das Programm SPARK-BIH fördert Projekte im Bereich Therapieentwicklung, Diagnostik und Medizintechnik, z. B. zur Validierung von Forschungsergebnissen mit dem Ziel der Therapie- bzw. Produktentwicklung. Das Programm BIH Digital Health Accelerator fördert Projekte basierend auf digitalen Technologien bei der Entwicklung von marktreifen Lösungen im Bereich Digital Health.

Die Programme der BIA und von CBI sind grundsätzlich kombinierbar, solange eine Doppelförderung ausgeschlossen ist. Eine vorherige Abstimmung mit den jeweiligen Programmleitungen ist hierfür jedoch unbedingt notwendig. Ziel ist es, herausragenden Talenten exzellente Karrierewege in Forschung, Klinik und Entrepreneurship zu eröffnen und medizinische Translation bis in die Anwendung zu ermöglichen.