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Das „International Health-Tech Pilot Program“ resultiert aus einer im September 2019 unterzeichneten Kooperationsvereinbarung zwischen der Charité, dem BIH und der Israel Innovation Authority. Die Partnerschaft ist ein Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit zwischen der Charité, dem BIH und der „Israeli Economic and Trade Mission“ als Teil des israelischen Ministeriums für Wirtschaft und Industrie mit Sitz in der israelischen Botschaft in Berlin. Das gemeinsame Programm zielt darauf ab, medizinische Innovationen und neue Technologien durch internationale Zusammenarbeit schneller für die weltweite Patientenversorgung verfügbar zu machen. Ausgewählte Start-ups erhalten finanzielle Unterstützung von der Israel Innovation Authority und Zugang zu den Ressourcen bzw. der Expertise eines ausgewählten klinischen Projektpartners. Neben der Charité und dem BIH stehen israelischen Start-ups auch medizinische Partnereinrichtungen in den USA zur Verfügung. Geleitet wird das Programm aufseiten der Charité und des BIH von Dr. Sein Schmidt, dem Wissenschaftlichen und Medizinischen Leiter der Clinical Research Unit des gemeinsamen Clinical Study Center (CSC) von Charité und BIH.

Innovationen aus Israel treffen auf führende deutsche Gesundheitseinrichtung

„Das Programm etabliert die Kooperation zwischen exzellenten Kliniker*innen und Wissenschaftler*innen der Charité und des BIH und den Israelischen Firmen mit immensem Innovationspotential. Wir sind sehr gespannt auf die Zusammenarbeit.“, erklärte Sein Schmidt anlässlich des Projektstarts.

"Das Health-Tech Pilotprogramm ist ein weiteres, großartiges Beispiel für die synergistische wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern: auf der einen Seite die innovativen israelischen Lösungen aus zahlreichen Bereichen des Gesundheitssektors und auf der anderen Seite eine große und führende deutsche Gesundheitseinrichtung. Durch dieses Projekt können beide Seiten uns alle in eine bessere Zukunft führen", sagte Ester Elias, die Leiterin der israelischen Wirtschafts- und Handelsmission in Berlin.

"Die Zusammenarbeit zwischen der Israel Innovation Authority, der Charité und dem BIH ist eine großartige Gelegenheit für israelische Unternehmen, mit einer der renommiertesten Gesundheitseinrichtungen in Europa zusammenzuarbeiten. Wir gratulieren den vier Kooperationsprojekten, die sich derzeit auf dem Weg zur Umsetzung befinden, da sie vielversprechend sind, um die künftige Patientenversorgung in beiden Ländern und weltweit zu verbessern", sagte Dr. Ami Appelbaum, Vorsitzender der Israel Innovation Authority. Er fügte hinzu: "Wir laden weitere israelische Unternehmen ein, ihre innovativen Lösungen im Rahmen der nächsten Ausschreibung einzureichen, und freuen uns auf den Ausbau dieser Zusammenarbeit, die dazu beitragen wird, die Zukunft des globalen Gesundheitssektors neu zu gestalten."

Vier von 70 Projekten werden gefördert

Im Rahmen der ersten Ausschreibung haben sich mehr als 70 israelische Unternehmen um eine Zusammenarbeit mit der Charité und dem BIH beworben und damit die große Innovationskraft Israels unter Beweis gestellt. Nach Prüfung der eingereichten Projekte wurden 25 dieser Unternehmen mit Klinikern der Charité zusammengebracht, um mögliche Optionen für eine Zusammenarbeit zu diskutieren. Nun werden vier Start-ups aus Israel gefördert und haben die Möglichkeit, ihre medizinischen Innovationen in klinischen Studien am Klinischen Studienzentrum von Charité und BIH in Berlin zu testen, zu validieren und/oder weiterzuentwickeln:

  • NUVO Inc. – Studie zu “Remote monitoring” in der Schwangerschaftsvorsorge, betreut durch Prof. Dr. med. Stefan Verlohren an der Klinik für Geburtsmedizin am CCM und CVK
     
  • PixCell Medical – Studie zu einem diagnostischen Schnelltest für ein großes Blutbild, betreut durch Prof. Dr. med. Lars Bullinger und Prof. Dr. med. Anne Flörcken an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie am CVK
     
  • HT Bioimaging – Weiterentwicklung einer Bildgebungsplattform zur ortsunabhängigen Diagnostik von Krebs, betreut durch Prof. Dr. med. Veit Hofmann an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am CBF
     
  • AlphaTau – Weiterentwicklung einer neuen Strahlentherapie zur Behandlung solider Tumoren, betreut durch Prof. Dr. med. Thomas Eigentler am Hauttumorzentrum in der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
     

Professor Christopher Baum, Vorsitzender des BIH-Direktoriums und Vorstand für den Translationsforschungsbereich der Charité, betont: „Die unterzeichneten Partnerschaften zwischen der Charité, dem BIH, der Israel Innovation Authority und den vier genannten israelischen Unternehmen stellen einen bedeutenden Meilenstein im Pilotprogramm dar, das israelischen Unternehmen den Weg ebnet, ihre innovativen medizinischen Ideen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bergen die ausgewählten Projekte das Potential, die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern. Dies ist eine weitere großartige Möglichkeit, unsere Mission „Aus Forschung wird Gesundheit“ in die Tat umzusetzen.“

Die Israel Innovation Authority plant für 2022 eine zweite Ausschreibung innerhalb des „International Health-Tech Pilot Program“.

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